Onlineshop-SEO

Wer einen Onlineshop betreibt, weiß: Sichtbarkeit im Internet ist alles. Wer nicht gefunden wird, verbucht keinen Traffic. Und wer keinen Traffic generiert, kann seine Produkte und Dienstleistungen nicht verkaufen. Genau hier kommt Onlineshop-SEO ins Spiel. Dieser Artikel geht auf die Besonderheiten der Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops ein und zeigt Ihnen, wie Sie SEO-Maßnahmen gekonnt in die Praxis umsetzen.

1. Was ist SEO für Online-Shops?

Die Search Engine Optimization – auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) genannt – versteht sich als Methode des Online-Marketings. Es geht dabei vordergründig um das Ziel, die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu verbessern.

Dabei bezieht sich SEO keineswegs nur auf Webseiten. Auch Onlineshops lassen sich mithilfe einer SEO-Strategie optimieren, damit mehr potenzielle Kunden auf sie aufmerksam werden. Tatsächlich sollten Sie auch entsprechende Maßnahmen ergreifen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Ganz allgemein lässt sich SEO in zwei Teilbereiche unterteilen:

Hier geht es um die Technik, Struktur und den Inhalt einer Seite bzw. eines Webshops. Bei On-Page-SEO dreht sich alles um Maßnahmen innerhalb des Online-Shops.

Damit werden alle Maßnahmen bezeichnet, die außerhalb der eigenen Webseite bzw. des eigenen Onlineshops ablaufen.

Die technische SEO versteht sich als Teilbereich der OnPage-Optimierung. Dennoch werden wir in diesem Leitfaden gesondert auf Technical SEO für Online-Shops eingehen.

2. Warum ist Onlineshop-SEO so wichtig?

In Zeiten der Digitalisierung ist Sichtbarkeit im Internet für Unternehmen essenziell. Zudem herrscht ein großer Konkurrenzdruck, sodass es für manche Onlineshops schwierig ist, eine hohe Sichtbarkeit zu erzielen. Ohne die Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung büßt eine Seite an Traffic ein. Und ohne Besucher im Onlineshop sieht es auch mit Verkäufen schlecht aus.

Somit gilt: Um die individuellen Ziele mit einer Webseite oder einem Onlineshop erreichen zu können, ist die Suchmaschinenoptimierung unabdingbar.

Das äußert sich auch in Zahlen. Rund 37,5 % des gesamten Traffics im E-Commerce werden über Suchmaschinen erzielt.

Daher reicht es für Onlineshop-Betreiber keineswegs aus, nur auf kostenpflichtige Ads zu setzen. Neben Werbeanzeigen sind auch ganz klassische SEO-Maßnahmen essenziell, um von potenziellen Kunden im Netz überhaupt gefunden zu werden. Zudem ist SEO wesentlich günstiger als das ständige Schalten von Werbeanzeigen.

3. Wie läuft E-Commerce SEO ab?

Zunächst einmal gilt: Wer Online-Shop-SEO betreiben möchte, braucht Geduld. Suchmaschinenoptimierung ist nichts, bei dem man von heute auf morgen eine Veränderung feststellen kann. Es sind vielmehr Prozesse, die langsam, aber kontinuierlich einen Effekt zeigen. Wie lange es dauert, bis Ihr Online-Shop dank SEO eine höhere Sichtbarkeit aufweist, hängt von diversen Faktoren ab.

Doch wie läuft SEO für Online-Shops überhaupt ab? Wir haben einen ausführlichen Leitfaden für Sie zusammengestellt, der Sie durch das Thema „SEO für Onlineshops“ hindurchführt.

4. Best Practice

Wollen Sie die Sichtbarkeit Ihres Online-Shops erhöhen und zielen Sie auf Top-Rankings in den Suchergebnissen ab? Wollen Sie den Erfolg maximieren und dabei nicht nur von bezahlten Werbeanzeigen abhängig sein? Im Folgenden stellen wir Ihnen Tipps und Tricks aus der Praxis vor, mit denen Sie eine umfangreiche Suchmaschinenoptimierung Ihres Onlineshops vornehmen können.

Die ersten Schritte in der Online-Shop-SEO

Der Aufbau eines neuen Onlineshops kann mit großem Aufwand einhergehen. Oftmals werden jedoch die Prioritäten falsch gesetzt. Viele Onlineshop-Betreiber beginnen mit dem Aufbau ihres Shops und kümmern sich erst im Nachgang um SEO.

Experten raten jedoch, sich zunächst um eine eingehende Keyword-Recherche zu kümmern und die Basis für SEO für Online-Shops zu legen. Auf dieser Grundlage kann alles Weitere aufgebaut werden, zum Beispiel:

Doch keine Sorge, falls Sie bereits einen Online-Shop besitzen und diesen nachträglich optimieren möchten. Es ist durchaus möglich. Allerdings sparen Sie sich jede Menge Zeit, wenn Sie sich zunächst um die SEO-Grundlagen und anschließend um die Erstellung Ihres Webshops kümmern.

Das richtige Shop-System für die Suchmaschinenoptimierung

Was vielen Onlineshop-Betreibern nicht bewusst ist, die eine Suchmaschinenoptimierung vornehmen möchten: Das Shop-System spielt dabei eine große Rolle. Das liegt daran, dass nicht jedes Shop-System die gleichen SEO-Funktionen bietet.

Anfänglich mag das weniger auffallen. Je mehr Ihr Webshop jedoch wächst und je weiter Sie sich hinsichtlich SEO weiterentwickeln wollen, desto relevanter wird es, welchen Onlineshop-Anbieter Sie am Anfang gewählt haben.

Da ein nachträglicher Anbieterwechsel mit erheblichen Nachteilen einhergehen kann, ist somit die Auswahl zu Beginn essenziell. Doch wie findet man das richtige Shop-System, um effektive SEO für Online-Shops betreiben zu können?

Die wichtigsten Kriterien der Shop-Systeme für SEO

Bei der Auswahl eines passenden Shop-Systems geht es vorwiegend darum, dass Sie flexibel Einträge und Einstellungen vornehmen können. Ein guter Anbieter ermöglicht freie Angaben in folgenden Bereichen:

Des Weiteren ist es sinnvoll, einen Anbieter zu wählen, bei dem die Content-Plattform – beispielsweise ein Blog – bereits integriert ist. Achten Sie auch darauf, eine freie Konfiguration der XML-Sitemap vornehmen zu können. Und äußerst praktisch ist es überdies hinaus, wenn Weiterleitungen größtenteils direkt vom System übernommen werden.

Keyword-Recherche für Online-Shop-SEO

Vor der Erstellung eines Online-Shops ist eine eingehende Keyword-Recherche essenziell. Um herauszufinden, welche Schlüsselbegriffe für Ihren Webshop relevant sind, sollten Sie sich mit dem Thema Suchintention befassen. Ihnen und Ihren potenziellen Kunden ist nicht geholfen, wenn Sie auf ein Keyword optimieren, nach dem nicht gesucht wird.

Eine umfassende Keyword-Recherche sollte daher ganz am Anfang stehen. Wenn Ihr Onlineshop bereits besteht, können Sie eine Optimierung auch im Nachgang vornehmen. Das ist zwar etwas mehr Aufwand, jedoch absolut möglich. Wie viele Änderungen sinnvoll sind, sollte jedoch im Einzelfall abgewogen werden.

Nützliche SEO-Tools für die Optimierung

Da die Keyword-Recherche eine wichtige Basis Ihres Online-Shops darstellt, sollten Sie alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen, die Sie bekommen. Spezielle Tools sind eine hervorragende Chance, viele relevante Schlüsselbegriffe zu ermitteln.

Keyword-Recherche-Tools gibt es sowohl in kostenloser als auch in kostenpflichtiger Ausführung. Eine kostenlose Option ist der Google Keyword Planner:

Kostenpflichtig und dafür noch genauer ist der Keyword Explorer von Ahrefs:

Neben der Keywordrecherche sind mit Ahrefs noch weitere Methoden verfügbar, was es zu einem ganzheitlichen SEO-Tool macht. Für Anfänger ist es allerdings häufig etwas zu umfangreich und komplex.

Semrush hingegen lässt sich kostenlos nutzen und wartet mit einer Bandbreite an Möglichkeiten auf, die auch recht klar verständlich sind:

Die Werte sind zudem recht exakt:

Relevante Keywords für jeden Shop

Das beste Tool ist nutzlos, wenn Sie nicht wissen, wie Sie suchen sollen. Welche Keywords sind für Ihren Onlineshop die richtigen?

Ein guter Anhaltspunkt ist die Konkurrenz. Mit einem guten SEO-Tool können Sie analysieren, für welche Keywords Ihre Mitbewerber ein Ranking erzielen, wie viele Backlinks sie verzeichnen können und wie die gesamte Entwicklung aussieht. Sinnvoll ist hierzu, die 5 besten Konkurrenten im Blick zu behalten.

Dazu ein wichtiger Hinweis: Internet-Giganten wie Amazon oder Ebay sollten Sie in dieser Betrachtung außer Acht lassen. Wichtig ist, dass Sie sich auf die reale Konkurrenz konzentrieren – also die Top 5 außerhalb der ganz großen Nummern.

Schritte einer umfangreichen Keyword-Recherche:
    1. Keywords finden: Sehen Sie sich an, für welche organischen Keywords Konkurrenz-Shops ranken und machen Sie sich Notizen, welche Schlüsselbegriffe für Ihren Online-Shop sinnvoll sein könnten.
    2. Starke Keywords finden: Abgesehen von den generellen Keywords eines Onlineshops spielen besonders die Schlüsselbegriffe, für die ein Shop besonders viel Traffic verbucht, eine essenzielle Rolle.
    3. Keyword-Mapping: Die Recherche kann sehr umfangreich sein, sodass Sie schnell den Überblick verlieren können. Deshalb macht das sogenannte Keyword-Mapping Sinn. Dazu ordnen Sie jeder Ihrer Unterseiten ein Haupt-Keyword mit hohem Suchvolumen und ein paar kleinere passende Nebenkeywords zu. Welche Nebenkeywords passend sind, sehen Sie einfach in den Google-Suchergebnissen: Wenn eine Seite für mehrere Keywords rankt, passen diese zusammen.

Zu den weiteren Tipps für die Keyword-Recherche gehört die Unterscheidung zwischen Informational und Commercial Keywords. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Suchintention, die sie bedienen:

    • Informational Keywords wie „Massivholzmöbel Pflege“ informieren Besucher darüber, wie sie Massivholzmöbel richtig pflegen. Daher finden Sie vor allem in einem Magazin oder auf einem Blog Anwendung.
    • Commercial Keywords sind beispielsweise „Hochwertige Massivholzmöbel“ oder „Massivholzmöbel Wohnzimmer“. Sie zielen auf die Kaufintention ab und sind daher ideal für Produktseiten geeignet.

Meist haben Informational Keywords ein höheres Suchvolumen, weshalb es sich lohnt, sie zu nutzen. Immerhin entscheiden sich Nutzer mit Kaufintention nicht auf das erstbeste Produkt mit einem guten Ranking, sondern gehen zu einem großen, bekannten Anbieter wie Amazon. Wenn Sie allerdings einen informativen Ratgeber oder Blog führen, stehen Ihre Chancen gut, Nutzer auf Ihre Produkte im Onlineshop aufmerksam zu machen.

Seitenstruktur und Keywords

Relevant hinsichtlich der Keywords ist auch die Seitenstruktur. Immerhin kann sich diese erheblich auf das Ranking Ihres Online-Shops auswirken. Haben Sie eine ausgereifte Keyword Map erstellt, liegt Ihnen die Basis für Ihre Seitenstruktur vor.

Differenzieren Sie zwischen folgenden Arten von Seiten:

Startseite

Die Nutzerintention der Startseite ist die Suche nach einer Marke oder nach einem Shop in einer bestimmten Branche. Keywords wie „Möbel Onlineshop“ sind hierfür bestens geeignet. Der Inhalt der Startseite sollte wie folgt aussehen:

Kategorie-Seite

Kategorieseiten bedienen folgende Suchintention: die Suche nach einer Produktkategorie. Große Keywords wie „Ahorn Massivholztisch“ oder „Massivholzmöbel Schlafzimmer“ sind hier relevant. Achten Sie auf einen kurzen Teaser zur jeweiligen Kategorie. Auf der Seite haben Produkte und weitere Unterkategorien Platz. Eine gute Kategorie-Seite in einem Onlineshop besticht zudem mit einem ausführlichen Ratgeber-Text zur Kategorie, der die Besonderheiten im Detail vorstellt.

Produktseiten

Wer nach einem spezifischen Produkt sucht, sollte auf eine Produktseite gelangen. Diese informiert in Form einer Produktbeschreibung mit mindestens 50 Worten oder mehr über das jeweilige Produkt. Auch attraktive Bilder sind ratsam, damit potenzielle Kunden sehen, womit sie es zu tun haben. Folgende Keywords eignen sich für Produktseiten:

Blog

Ein Blog oder Ratgeber hat zum Ziel, die Suche nach Informationen zu befriedigen. Hierbei geht es um den Rechercheprozess vor dem Kauf. Informative Artikel oder Anleitungen rund um das Thema des Online-Shops sind hier gefragt. Dabei können Sie gekonnt Verlinkungen zu Ihren Produkten vornehmen, was nicht nur die Linkstruktur und Navigation auf Ihrem Shop erleichtert, sondern Ihren potenziellen Kunden auch konkrete Vorschläge macht.

OnPage-SEO für Online-Shops

Sowohl für Webseiten als auch für Online-Shops ist die OnPage-Optimierung essenziell. Sie umfasst zahlreiche Themenbereiche, über die wir Ihnen einen Überblick gehen möchten.

Überschriftenstruktur

Die absolut wichtigste Überschrift auf einer Seite ist die H1-Überschrift – sowohl für Suchmaschinen wie Google als auch für Nutzer. Achten Sie daher darauf, dass jede Seite in Ihrem Online-Shop über eine H1-Überschrift verfügt und dass diese mit dem Haupt-Keyword versehen ist. Eine Ausnahme bilden Produktseiten, da hier die Verwendung des Fokuskeywords in der H1-Überschrift nicht immer passend ist.

Für eine gute Überschriftenstruktur sind auch H2-, H3- und vielleicht sogar H4-Überschriften nötig. Dadurch lässt sich eine Hierarchie erstellen, die Lesern und Google einen guten Überblick über den Inhalt gibt. Achten Sie hinsichtlich SEO für Online-Shops auch darauf, Keywords in allen Überschriften einzubinden. Damit jedoch Keyword-Stuffing kein Problem für Sie wird, sollten Sie Variationen des Haupt-Keywords sowie Nebenkeywords verwenden.

URL-Optimierung

Viele Anbieter für Onlineshops und Webseiten haben die Funktion, automatische URLs zu vergeben. Davon sollen Sie allerdings absehen. Automatische URLs können sehr lang und unübersichtlich sein. Da Sie jedoch hinsichtlich E-Commerce-SEO von großer Bedeutung sind, sollten Sie eigene URLs vergeben.

Am besten ist es, wenn eine URL schlicht und kurz gehalten wird. Sie sollte zudem für sich sprechen, sodass sowohl Google als auch Nutzer mit nur einem Blick wissen, worum es auf der Seite geht. Auch eine hierarchische Struktur ist ratsam. Gleichzeitig spielt die Verwendung von Keywords in der URL eine große Rolle.

Ein Beispiel für eine gute URL, die all diese Kriterien erfüllt:

Snippets

Das Meta-Snippet ist das, was Nutzer in den Suchergebnissen von Ihrem Online-Shop als Erstes zu sehen bekommen.

Damit erhalten potenzielle Kunden einen ersten Eindruck, was sie erwartet, wenn sie auf das Suchergebnis klicken. Ein Meta-Snippet besteht aus Meta-Titel und Meta-Beschreibung. Beide sind aus SEO-Sicht für Online-Shops und Webseiten relevant und sollten daher ebenfalls mit Keywords ausgestattet und optimiert werden.

Wussten Sie, dass Ihre Klickrate mit den Snippets steht und fällt? Wenn Sie auf hohen Traffic aus sind, sollten Sie daher von automatischen Snippets absehen und selbst eine Optimierung vornehmen. Gerne darf auch ein Call to Action-Hinweis (CTA) enthalten sein. Zudem sollten Sie direkt im Meta-Titel auf die USP hinweisen.

Content: Qualität und Menge

Wie lang sollen Texte in einem Online-Shop sein? Diese Frage stellen sich viele Shopbetreiber, die Online-Shop-SEO betreiben möchten. Allerdings ist die Antwort darauf nicht so einfach. Auch hier können Sie die Konkurrenz betrachten: Wie lange sind die Texte zu einem bestimmten Thema, die Sie mit einer einfachen Google-Suche finden? Orientieren Sie sich an diesen Ergebnissen.

Selbstverständlich ist nicht nur die Länge von Texten auf Ihrem Online-Shop relevant, sondern vor allem die Qualität. Bei Google gilt stets: Qualität vor Quantität – sowohl bei einer Website als auch in einem Online-Shop.

Strukturierte Daten

Strukturierte Daten sind Informationen in einem bestimmten Format, die es Google einfacher machen, den Inhalt in einem Online-Shop zu interpretieren. Damit gelten Sie als beliebte Methode, hohe E-Commerce-Traffics zu generieren. Als besonders hilfreich kann sich das Schema Markup erweisen.

Technische SEO für Online-Shops

Zur Optimierung für Online-Shops gehört unweigerlich auch die technische Komponente. Sie ist ebenfalls ein Teil der OnPage-Optimierung, da die Maßnahmen auf der Webseite stattfinden. Es gibt Fehler, die bei Online-Shops recht schnell passieren können. Deshalb zeigen wir Ihnen die wichtigsten technischen SEO-Maßnahmen.

SSL-Verschlüsselung

Zu den Basics einer jeder Webseite gehört die SSL-Verschlüsselung. Umso wichtiger ist sie bei Onlineshops. Einen Shop ohne HTTPS werden Sie nicht finden. Somit ist es das A und O, eine SSL-Verschlüsselung vorzunehmen.

Unique Content vs. Duplicate Content

Ein häufiger Fehler bei Online-Shops ist Duplicate Content. Dabei handelt es sich um duplizierte Inhalte, die von Google mit einem schlechten Ranking abgestraft werden. Nicht immer muss es sich dabei um kopierte Texte aus dem Internet handeln. Auch dann, wenn Sie innerhalb Ihres Online-Shops Inhalte mehrmals verwenden, zählen Sie in den Augen von Google als Duplicate Content.

Das kann durchaus schwierig zu vermeiden sein – vor allem dann, wenn Ihr Online-Shop immer weiter wächst und Sie schnell viele Produktseiten veröffentlichen möchten. Um den Überblick zu behalten, ist es daher ratsam, den Content stets zu überprüfen. Die Google Search Console kann Ihnen dabei helfen.

Canonical Tags

Ein Canonical Tag wird eingesetzt, um Seiten mit Duplicate Content auszuzeichnen. Das hat den Zweck, dass Crawler erkennen, dass es eine Originalseite und sozusagen „Kopien“ der Seite gibt. Dann werden sie nicht abgestraft, wie es bei duplizierten Inhalten normalerweise der Fall ist.

Sinnvoll ist die Verwendung von Canonical Tags beispielsweise bei Produktvarianten, die sich hinsichtlich Material, Größen und Farben unterscheiden. Auch Produkte mit ähnlichen Beschreibungen können als Duplicate Content gelten. Jedoch sollten Sie nicht von Anfang an in Ihrem Online-Shop Canonical Tags verwenden.

Vermeidung von Thin Content

Minderwertige und knappe Inhalte bieten Ihren Nutzern keinen Mehrwert. Damit sind Sie auch für Google mehr oder weniger wertlos. Vermeiden Sie daher Thin Content und setzen Sie auf aussagekräftige, starke Inhalte.

Das Schwierige bei Online-Shops liegt darin, dass Produktbeschreibungen sehr kurz geraten könnten. Setzen Sie sich also daran und versuchen Sie das Problem zu lösen, indem Sie kreative und längere Beschreibungen verfassen.

Ladezeit optimieren

Eine Webseite oder ein Webshop performen nicht gut, wenn es zu langen Ladezeiten kommt. Unter anderem liegt das daran, dass potenzielle Kunden schnell die Lust verlieren, in Ihrem Shop etwas anzuklicken, wenn es so lange dauert. Die Absprungrate steigt und für Suchmaschinen wie Google ist das ein klares Zeichen dafür, das Ranking zu verschlechtern.

Lange Ladezeiten sind daher nicht nur für Nutzer störend, sondern schaden auch Ihren Rankings und der Conversion sowie der Brand Loyality. Achten Sie aus Gründen der User Experience (UX) und wegen SEO auf schnelle Ladezeiten. Beispielsweise mit PageSpeed Insights können Sie überprüfen, wie es um Ihre Seite steht.

Paginierung

Paginierung bzw. Pagination, wie man es im Englischen nennt, bezeichnet Inhalte, die nicht vollständig auf einer Seite angezeigt werden. Das betrifft beispielsweise Suchergebnislisten, lange Nachrichtenbeiträge, Weblogs oder aber auch Produktauflistungen oder Kategorieseiten in Onlineshops.

Da diese über mehrere Seiten gehen, müssen ein paar Besonderheiten hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung beachtet werden. Es ist essenziell, Seiten mit entsprechenden Attributen zu versehen, damit Sie nicht an Ranking einbüßen.

Interne Verlinkung

Wenn Sie sich bereits mit der Optimierung einer Webseite befasst haben, wissen Sie vermutlich, wie wichtig interne Verlinkungen sind. Auch bei Online-Shops gelten sie als essenziell. Um den sogenannten Link Juice jeder Ihrer Seiten aufrechtzuerhalten, sollten Sie sowohl interne vertikale als auch interne horizontale Verlinkungen vornehmen.

  • Interne vertikale Links lassen sogenannte Silos entstehen. Dabei handelt es sich um eigene Themenwelten. Ein vertikaler Link verweist an anderer Stelle des Shops auf die betreffende Seite.

  • Interne horizontale Links führen bei einem Onlineshop klassischerweise zu Produktseiten. Es handelt sich um Verlinkungen von Seiten ähnlicher Hierarchieebene. Die Themen sind meist miteinander verwandt.

Wichtig beim Thema interne Verlinkung ist, dass Sie eine übersichtliche Struktur durch die Verwendung vertikaler und horizontaler Verlinkungen schaffen. Vermeiden Sie zudem Seiten ganz ohne Links.

Achtung vor Keyword-Kannibalisierung

Hüten Sie sich auch vor Keyword-Kannibalisierung in Ihrem Online-Shop. Was zunächst dramatisch klingt, lässt sich einfach erklären. Optimieren Sie mehrere Seiten Ihres Online-Shops auf das gleiche Fokus-Keyword, kann es sein, dass sie untereinander konkurrieren. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es dann keine der Seiten in die Top 10 der Suchergebnisse schafft. Zwar gibt es durchaus Ausnahmen, doch wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie jede Seite auf ein eigenes Haupt-Keyword optimieren.

Weiterleitungsketten mit Redirects

Viele Online-Shops haben das Problem, dass mehrere Redirects aneinandergereiht sind. Dadurch wird eine Seite nicht nur sehr langsam, sondern verliert auch an Relevanz bei Google. Je weniger Weiterleitungen, desto besser.

Content-Marketing für Online-Shops

Bereits an früherer Stelle war von sogenannten Informational Keywords die Rede. Diese weisen häufig ein höheres Suchvolumen auf, was bedeutet, dass mehr User nach Ihnen suchen als nach Commercial Keywords.

Genau aus diesem Grund tun Online-Shop-Betreiber gut daran, einen Blog, einen Ratgeber, ein Glossar oder ein Magazin zu führen. Dadurch ist mehr Traffic möglich, durch den potenzielle Kunden schließlich auch auf den eigentlichen Shop kommen.

Wir haben die wichtigsten Bestandteile des Content-Marketings für Online-Shops für Sie zusammengetragen. Dabei handelt es sich um essenzielle Methoden von Online-Marketing, das Ihnen zu einer höheren Reichweite und womöglich auch höheren Umsätzen verhelfen kann.

Hochwertiger Content für Onlineshops

Wenn Sie einen Online-Shop betreiben, liegt Ihr Fokus mit großer Wahrscheinlichkeit darauf, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Content ist daher für viele Online-Shop-Betreiber zweitrangig. Manche sorgen nur dafür, dass möglichst viele Inhalte in ihrem Shop zu finden sind und hoffen, dass dadurch ein gutes Ranking erzielt wird. Leider ist das jedoch nicht der Fall.

Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Quantität bei der Content-Erstellung zählt. Was wirklich relevant ist, ist die Qualität Ihrer Inhalte. Je größer Ihre Webseite wird und je minderwertiger Ihr Content ist, desto stärker nimmt die Performance ab.

Anstatt somit in kurzer Zeit einen Artikel nach dem anderen zu veröffentlichen, die weder gut geschrieben noch gut recherchiert sind, sollten Sie sich für jeden Beitrag viel Zeit nehmen. Befassen Sie sich mit den Keywords, die aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll für Ihren Online-Shop sind und zu Ihren Themen passen.

Ihr Anspruch beim Content-Marketing für Online-Shops sollte sein, den besten Content zu erstellen, den es im Internet gibt. Dieser bietet nicht nur Ihren Nutzern einen klaren Mehrwert, sondern bestärkt auch Google darin, Sie mit einem guten Ranking zu belohnen.

Zudem können Sie durch eine gründliche Keyword-Recherche dem bereits angesprochenen Problem der Keyword-Kannibalisierung entgegenwirken. Und auch die Optimierung Ihrer Kategorieseiten sollte im Fokus stehen, ehe Sie Ihren Blog füllen. So sind hochwertige Verlinkungen und eine gute Performance Ihrer Seite möglich.

Tipps für die Content-Erstellung für Online-Shops

Dass hochwertiger Content wichtig ist, steht außer Frage. Dabei darf jedoch niemals die Grundlage außer Acht gelassen werden: die Zielgruppe. Damit Sie genau wissen, für wen Sie schreiben, empfiehlt sich die Erstellung von Buyer Personas. Eine klare Definition Ihrer Zielgruppe hilft Ihnen dabei, nicht an den relevanten Personen vorbeizureden bzw. zu -schreiben.

Wenn es um die Zielgruppe geht, sollten Sie auch immer die Customer Journey im Blick behalten. Bevor es ein User eines Ihrer Produkte kauft, laufen einige Prozesse im Hintergrund ab. Meist hat ein potenzieller Kunde ein konkretes Problem oder Anliegen, um dessen Lösung es geht.

Nach dieser Lösung wird in Form einer Google-Suche geforscht, zum Beispiel mit einem Satz wie:

Es ist nun Ihre Aufgabe, zu diesen Anliegen eine Lösung anzubieten. Das machen Sie nicht nur in Form von Texten, sondern auch mithilfe von Produktvideos oder How-to-Anleitungen. Damit stellen Sie nicht nur eine Lösung vor, sondern machen direkt auf Ihr Produkt aufmerksam und erklären, warum der User gerade das dringend braucht.

Wussten Sie, dass auch für Online-Shops Backlinks von Vorteil sind? Scheuen Sie daher keine Mühen, wenn es um die Content-Erstellung für Ihren Shop geht. Auf diese Weise steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine andere Seite auf Sie verlinkt und Sie noch mehr Traffic und ein besseres Ranking bekommen.

Content-Design

Bei der Content-Erstellung für Online-Shops geht es nicht nur um den Inhalt. Auch die Optik muss stimmen. Ein wichtiger Grund ist „Mobile First„, wobei es um eine möglichst einfache und übersichtliche Ansicht auf mobilen Geräten geht. Das Ziel ist, dass sich potenzielle Kunden möglichst lange auf einer Webseite aufhalten. Das vergrößert nicht nur die Chance auf einen Verkauf, sondern signalisiert auch Google, dass Ihr Online-Shop die richtige Lösung parat hat.

Content-Design ist der Teil der SEO für Online-Shops, in dem es um die optische Gestaltung von Inhalten geht. Folgende Tipps spielen dabei eine Rolle:

OffPage-Optimierung für E-Commerce

Neben der On-Page-Optimierung spielt bei Webseiten und Onlineshops auch immer die Off-Page-Optimierung eine wichtige Rolle. Damit werden alle Maßnahmen bezeichnet, die außerhalb des Online-Shops getroffen werden, die das Ranking beeinflussen.

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf Backlinks legen. Diese helfen Shopbetreibern dabei, eine gewisse Autorität aufzubauen. Immerhin gilt: Je mehr Backlinks eine Website oder ein Onlineshop verzeichnet, desto großer ist die Autorität, was wiederum ein hohes Ranking begünstigt.

Wir geben Ihnen Tipps und Tricks an die Hand, mit denen Sie Ihr Backlink-Profil weiter ausbauen können.

Linkable Assets

Sehr effektiv, wenn es um den Aufbau von Backlinks geht, sind sogenannte Linkable Assets. Diese können Sie erstellen, damit andere Shop- oder Webseitenbetreiber auf sie verlinken.

Linkable Assets verstehen sich als Content Pieces, deren einzige Aufgabe es ist, den organischen Linkaufbau zu unterstützen. Das tun sie, indem sie einen bestimmten Mehrwert bieten. Relevant ist daher auch hier die Verwendung von Informational Keywords.

Meist handelt es sich bei Linkable Assets um Ratgeber-Texte oder How-to-Anleitungen, nützliche Infografiken oder Erklär-Videos. Zwar ist es in der heutigen Zeit immer unwahrscheinlicher, dass andere Shopbetreiber oder Webseiten auf andere verlinken, da der Konkurrenzdruck steigt. Allerdings lohnt sich die Erstellung von Linkable Assets nach wie vor.

Tipps für ein gutes Backlink-Profil für E-Commerce SEO

Es gibt noch weitere Tipps, die Ihnen dabei helfen können, das Ranking Ihres Online-Shops in Suchmaschinen durch Backlinks zu verbessern. Wir haben gängige Strategien für Sie zusammengestellt.

1. Schritt für Schritt zu hochwertigen Backlinks

Wenn es um Backlinks für Ihren Online-Shop geht, sollten Sie klein anfangen. Sie können damit beginnen, Links von Webkatalogen, Foreneinträgen und Branchenverzeichnissen zu generieren. Das geht mit einem nur geringen Aufwand einher und ermöglicht es Ihnen, die Off-Page-Optimierung Ihres Online-Shops in der Anfangszeit voranzutreiben.

2. Kommentare mit Mehrwert verfassen

Diese Methode eignet sich vor allem dann, wenn Sie Besucher für Ihren Online-Shop gewinnen wollen. Als Backlink-Strategie lässt sie sich im Grunde nicht vorstellen, da sie bei übermäßiger Nutzung schnell als Spam gewertet werden kann. Dennoch können Sie damit einige wenige Backlinks generieren.

Bei vielen Seiten kann man Kommentare hinterlassen. Dort gibt es auch ein Feld für Ihre Webseite oder Ihren Online-Shop. Verfassen Sie also einen Kommentar, der Nutzern einen Mehrwert bietet und Sie interessant macht. Dann steigt auch die Chance, dass Ihr Kommentar veröffentlicht wird und Sie einen neuen Backlink erhalten.

3. Konkurrenz analysieren

SEO für Online-Shops und Webseiten geht häufig damit einher, einen genauen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. SEO-Tools wie Ahrefs helfen Ihnen dabei, die Backlink-Profile Ihrer Konkurrenz einzusehen und sich inspirieren zu lassen.

4. Zusammenarbeit mit Bloggern und Influencern

Blogger und Influencer sind eine hervorragende Möglichkeit, Backlinks zu generieren. Wenn Sie eine Person finden, die Ihr Produkt nicht nur testet, sondern auch begeistert davon berichtet, können Sie hochwertige Backlinks generieren und erhalten Werbung, die Ihre Zielgruppe abholt.

5. Zusammenarbeit mit Produktherstellern

Auch mit Herstellern lohnt es sich, zusammenzuarbeiten. Häufig führen Produkthersteller auf Ihrer Website eine Liste oder Übersicht an Händlern. Damit ergibt sich die Möglichkeit, einer hochwertigen und aussagekräftigen Verlinkung.

6. Keine dubiosen Angebote

Es gibt viele Möglichkeiten, Backlinks zu generieren. Allerdings sind nicht alle davon so erstrebenswert. Bei SEO für Online-Shops sollten Sie aufpassen, nicht von minderwertigen Seiten verlinkt zu werden. Das kann genau den gegenteiligen Effekt erzielen und Ihr Ranking sinkt.

Vor allem Billigangebote und automatisierte Möglichkeiten sind zu meiden. Dahinter verbirgt sich meist nichts, was Sie für Ihre SEO-Strategie brauchen können.

7. Defekte Backlinks reparieren

Umstrukturierungen im Online-Marketing sind keine Seltenheit. Ärgerlich ist es da nur, wenn Links plötzlich nicht mehr funktionieren. Durch Veränderungen auf Webseiten und Online-Shops können Ihre wertvollen Backlinks verloren gehen.

Daher sollten Sie defekte Links auf Ihren Online-Shop aufspüren und so schnell wie möglich „reparieren„. Ein SEO-Tool hilft Ihnen dabei, fehlerhafte Links zu identifizieren. Einige Fälle erfordern die Absprache mit dem betroffenen Webseitenbetreiber.

5. Fazit

SEO für Online-Shops ist genauso facettenreich wie SEO für Webseiten. Beachten Sie bei Ihrer SEO-Strategie sowohl die OnPage- als auch die OffPage-Optimierung und scheuen Sie sich nicht davor, SEO-Tools und die Google Search Console hinzuzuziehen. Mit den richtigen Techniken können Sie das Ranking Ihres Online-Shops bei Suchmaschinen wie Google optimieren und neue Kunden gewinnen.

Author

Tim Cazin

Als Gründer und Geschäftsführer von Klickspace bringe ich fundierte Expertise in SEO, SEA und Analytics mit, gepaart mit einer tiefen Leidenschaft für alles rund um Google. Meine Spezialisierung im E-Commerce-Bereich ermöglicht es mir, innovative Strategien zu entwickeln, die den digitalen Erfolg meiner Kunden nachhaltig steigern.

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