Was versteht man unter SEO-Texte?

Das Schreiben von SEO-Texten ist ein Prozess der Planung, der Erstellung und der Optimierung von Content. Das übergeordnete Ziel davon ist ein hohes Ranking in den Suchergebnissen. Ein SEO-Text ist im Grunde ein suchmaschinenoptimierter Text. Er gefällt daher nicht nur dem Leser, sondern auch Suchmaschinen wie Google und Co.

Jeder Text kann durch Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung verbessert werden:

1. Warum ist SEO-Content so wichtig?

Gute SEO-Texte verhelfen einer Webseite zu einem hohen Ranking in den Suchergebnissen einer Suchmaschine. Um die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte zu erhöhen und wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Sie daher großen Wert auf SEO-Texte legen.

Außerdem bieten Sie Ihren Kunden damit erste relevante Informationen, ohne sich auf lange Gespräche einlassen zu müssen. Besonders dann, wenn Sie Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, kann das für Sie von Vorteil sein. So sind Ihre potenziellen Kunden top informiert und Sie sparen effektiv Zeit.

Da Sie durch suchmaschinenoptimierte Texte besser im Internet gefunden werden können, lassen sich damit einige Ziele erreichen:

2. Die 5 wichtigsten Merkmale von SEO-Texten

Wodurch zeichnen sich gute SEO-Texte aus? Wir haben einige Faktoren für Sie zusammengetragen, die Ihnen einen groben Überblick über die Qualität von Texten im Internet geben.

I. Unique Content

Ein Charakteristikum von SEO-Texten ist, dass sie auf irgendeine Art und Weise einzigartig sind. Man spricht auch von „Unique Content„. Das bedeutet nicht, dass Sie das Rad neu erfinden müssen. Damit wird lediglich ausgedrückt, dass Sie Ihren eigenen Ansatz zu einem Thema veröffentlichen oder aus einer neuen Sichtweise heraus schreiben. Zudem enthalten SEO-Texte auf gar keinen Fall kopierte Textteile aus anderen Texten.

Übrigens: Auch dann, wenn Sie auf Ihrer Webseite zweimal den gleichen Content veröffentlichen, wird das von Google als Duplicate Content – also doppelte Inhalte – gezählt. Das kann dem Ranking beider Unterseiten schaden.

II. Hohe Verweildauer

Hochwertige SEO-Texte sorgen für eine hohe Verweildauer – auch Dwell Time genannt. Diese Zeit gibt an, wie lange ein Webseitenbesucher auf einer Seite bleibt. Dazu muss Ihr Text nicht unbedingt so lang wie ein Roman sein. Es geht hier mehr darum, informativen und gut lesbaren Content zu veröffentlichen. Dieser Aspekt ist vor allem bei hochkomplexen Themen essenziell.

III. Themen- anstatt Keywordoptimierung

Gute SEO-Texte sind nutzerfreundlich und relevant. Dass es dabei eher um den Nutzer als um Keywords geht, erfahren Sie in der Folge im Detail.

IV. Backlinks von anderen Webseiten

Wenn Ihr SEO-Text wirklich gut ist, generiert er mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später Backlinks. Achten Sie also darauf, Texte so zu schreiben, dass Sie Expertenstatus erlangen. Damit werden nicht nur Google, sondern auch andere Webseitenbetreiber auf Sie aufmerksam und zitieren Sie gern als Quelle. Ein größeres Lob kann es in der SEO-Welt kaum geben.

V. Sprachliche Korrektheit

Neben all der Möglichkeiten der Optimierung wird vor allem eines oft vergessen: die sprachliche Korrektheit von Texten. Vor allem Ihre Zielgruppe sollte es Ihnen wert sein, grammatikalisch korrekte Texte zu veröffentlichen. Damit stellen Sie Ihre Professionalität heraus und zeigen, dass Sie sich Zeit genommen haben, Ihren Text vor der Veröffentlichung zumindest noch einmal gegenzulesen.

3. Best Practices

Um Texte schreiben zu können, für die Sie ein hohes Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen erzielen, sollten Sie die Basics hochwertiger SEO-Texte kennen. Wir haben die wichtigsten Bestandteile eines SEO-Textes für Sie zusammengetragen. In einer Art Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie hochwertigen SEO-Content erstellen können und was es nach der Veröffentlichung zu tun gilt. Wir helfen Ihnen dabei, erfolgreiche SEO-Texte zu schreiben.

Zielgruppe bestimmen

Bevor Sie darangehen, SEO-Texte für Ihre Webseite zu verfassen, sollten Sie sich über Ihre Zielgruppe Gedanken machen. Wen möchten Sie mit Ihrem Content ansprechen? Welche Ziele verfolgen Sie damit?

Für eine Unternehmens-Webseite kann das Ziel möglicherweise die Gewinnung neuer Kunden sein. Und der Betreiber eines Blogs möchte vielleicht nur seine Bekanntheit steigern. Stellen Sie sich vor der weiteren Planung also dringend folgende Fragen bezüglich Ihrer Zielgruppe:

Vielen Webseitenbetreibern hilft dabei die Erstellung einer Buyer Persona. Dadurch lassen sich SEO-Texte viel einfacher planen. Und auch die Themenfindung wird wesentlich einfacher, wenn man auf entsprechende Faktoren Rücksicht nimmt.

Eine Liste von Content-Themen erstellen

Der Schreibprozess eines SEO-Textes beginnt, noch bevor Sie das erste Wort schreiben. Eine gute Planung geht hochwertigem SEO-Content voraus. Damit Sie mit Content Marketing Erfolge erzielen können, müssen Sie SEO-Texte schreiben, die für Ihre Zielgruppe relevant sind.

Wichtig: Hierfür ist es essenziell – wie eingangs erwähnt -, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Sonst verfehlt Ihr Text im schlimmsten Fall seinen Zweck.

Doch wie können Sie eine solche Liste von Content-Themen erstellen? Dafür gibt es das ein oder andere Tool, das Sie sich zunutze machen können. Ein Q&A-Tool kann sich als sinnvoll erweisen. Hier finden Sie Fragen, die Ihre Zielgruppe online stellt. Vor allem Reddit und Quora sind dafür bekannt, dass man hier Fragen zu verschiedenen Themen findet.

Und auch das Tool Answer The Public gilt als praktische Hilfe, um häufige Fragen zu einem bestimmten Thema zu ermitteln:

Doch warum ist es so wichtig, die häufig gestellten Fragen von Nutzern zu kennen, bevor man einen guten SEO-Text verfasst? Ganz einfach: Sie können mit Ihrem Inhalt diese Fragen beantworten und für Nutzer an Relevanz gewinnen.

Für die Ideenfindung eignet sich jedoch noch eine zweite Strategie. Werfen Sie doch einmal einen Blick in das Inhaltsverzeichnis von Wikipedia. Es gilt als wahre Goldgrube für Ideen für relevante Themen.

Sehen wir uns als Beispiel das Inhaltsverzeichnis zum deutschen Artikel „Social Media Marketing“ an:

Der englischsprachige Artikel ist sogar noch umfangreicher.

Diese Übersicht kann Ihnen die ein oder andere Idee liefern, wie Sie Content zu dem entsprechenden Thema gestalten können, der einen wahren Mehrwert liefert. Immerhin bringt es nichts, über etwas zu schreiben, das niemanden interessiert. Damit Ihre Artikel gelesen werden, sollten sie sich um etwas drehen, was für Nutzer von größerer Bedeutung ist.

Content-Themen in Keywords verwandeln

Wenn Sie sich näher mit dem Schreiben von SEO-Texten befassen, werden Sie schnell auf die sogenannten Keywords stoßen. Die Keyword-Recherche gilt als einer der wichtigsten Aspekte des SEO-Schreibprozesses. Das richtige Schlüsselwort kann zwischen Tausenden Besuchern im Monat und Content, den niemand lesen möchte, machen.

Auch hier gilt: Es gibt zahlreiche Tools, die sich absolut kostenlos nutzen lassen und Ihnen dabei helfen, die richtigen Keywords zu finden. Wir stellen Ihnen eine Reihe an SEO-Tools vor.

Infinite Suggest

Mit dem SEO-Tool Infinite Suggest sind Sie in der Lage, beliebte Keywords zu ermitteln. Das Tool wertet Google Suggest aus – also die automatische Vorschlagsfunktion von Google:

Geben Sie nun in das Tool Infinite Suggest einfach Ihr gewünschtes Keyword ein. In diesem Beispiel suchen wir nach „Massivholz Möbel“. Stellen Sie jetzt nur noch die richtige Sprache ein und drücken Sie auf Enter. Ihnen wird eine lange Liste an Keyword-Vorschlägen angezeigt:

Der einzige nennenswerte Nachteil dieses SEO-Tools besteht darin, dass Sie keine genauen Zahlen zum Suchvolumen erhalten.

SEORCH

SEORCH ist nicht nur ein gelungenes Wortspiel aus „SEO“ und „Search“, sondern auch noch ein hilfreiches Tool, wenn es um die Keyword-Recherche geht. Geben Sie in das Suchfeld die URL eines Blogbeitrags von einer Konkurrenz-Webseite ein. Sie erhalten jede Menge Informationen über die SEO auf der entsprechenden Seite. Relevant ist für Ihre Recherche der Abschnitt „Keywords“, dem Sie entnehmen können, für welche Keywords die Seite rankt:

Weiter unten finden Sie noch den Abschnitt „Text und Phrasen“. Hier können Sie zahlreiche Ideen für Long-Tail-Keywords entdecken. Diese bestehen aus mehreren Wörtern und sind für das Schreiben von SEO-Texten besonders wertvoll. Das liegt daran, dass sie weniger umkämpft sind als kurze Keywords, die nur aus ein bis zwei Wörtern bestehen:

Wenn Ihre Webseite noch unbekannt ist und Sie gerade erst mit dem Schreiben von SEO-Texten beginnen, sollten Sie sich unbedingt mit Long-Tail-Keywords befassen. Da weniger Webseitenbetreiber eine Optimierung auf diese Begriffe vornehmen, haben Sie damit bessere Rankingchancen.

Kparser

Ein weiteres Tool, das Ihnen beim Schreiben von SEO-Content helfen kann, ist Kparser. Es generiert eine Liste von Wörtern und Phrasen, die auf Ihrem Seed-Keyword basieren. Mit einem kostenpflichtigen Upgrade erhalten Sie sogar Zugriff auf die Daten zum Suchvolumen. Folgendermaßen sieht die Suche anhand unseres Beispiel-Keywords „Massivholz Möbel“ aus:

Kparser wird übrigens auch in der YouTube-SEO verwendet. Das Tool hilft Ihnen dabei, geeignete Begriffe für die Video-Beschreibung, den Titel und Tags zu finden.

Keywords Everywhere

Das letzte SEO-Tool, das Ihnen bei der Suche nach erfolgversprechenden Keywords helfen kann, nennt sich Keywords Everywhere:

Das Tool ist als Erweiterung für Google Chrome, Firefox oder Edge erhältlich. Es generiert Keyword-Ideen auf der Basis der Seite, die Sie sich aktuell ansehen. Wenn Sie beispielsweise bei Amazon suchen, zeigt Ihnen Keywords Everywhere das Google-Suchvolumen für die Suchbegriffe von Amazon Suggest an.

Selbstverständlich können Sie Amazon Suggest auch als solches verwenden. Tippen Sie einfach einen Suchbegriff in das Suchfeld von Amazon ein und achten Sie darauf, wie die Plattform ihn erweitert:

Mit SEO-Texten die Suchintention erreichen

Früher gibt es bei der Search Engine Optimization lediglich darum, Keywords in einem Text unterzubringen. Heute ist SEO etwas komplexer. Ein wichtiger Bestandteil, ohne den SEO gar nicht mehr funktionieren würde, ist die Suchintention – auch „Search Intent“ genannt.

Das bedeutet, dass der Content dem Nutzer, der nach Ihrem Keyword sucht, das geben soll, was er sich wünscht. Dabei kann es um den Wunsch gehen, etwas zu kaufen. Bei anderen Schlüsselwörtern geht es lediglich um gewisse Informationen. Und wieder andere Keywords gehen mit der Suchintention einher, einen Leitfaden oder eine Anleitung zu erhalten.

Nur dann, wenn Sie die Suchintention Ihrer Zielgruppe kennen und Ihren Content danach ausrichten, kann ein guter SEO-Text entstehen. Folgende Suchintentionen lassen sich unterscheiden:

Bei diesen Suchanfragen möchten Nutzer etwas Bestimmtes erfahren und sich zu einem Thema informieren.

Suchenden geht es darum, ein Ziel zu erreichen. Das kann beispielsweise ein Download auf das Smartphone sein. Aber auch andere Interaktionen mit dem Gerät fallen in diese Kategorie.

Sie werden auch als navigationale Suchen bezeichnet und umfassen Handlungen, die in direktem Zusammenhang mit der Website stehen. Dazu gehört beispielsweise die direkte Suche nach einer speziellen Website.

Meist erfolgen Suchanfragen zu dieser Suchintention vom Smartphone aus. Nutzer suchen beispielsweise nach Tankstellen, Bankautomaten oder Restaurants. Die Suche ist stark standortbezogen.

Hierbei werden verschiedene Motive miteinander vereint.

Jede Suchintention lässt sich noch genauer differenzieren. Wenn Sie erst am Anfang bei der Erstellung von SEO-Texten stehen, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Intentionen machen.

Verständliche SEO-Texte schreiben

Eine Branchenstudie hat gezeigt: Lange Inhalte erzielen bei Google das beste Ranking. Allerdings bedeutet das nicht, dass Sie Ihre Texte künstlich aufbauschen und mit Füllwörtern versehen sollen. Vielmehr sollten Sie Ihre Texte so gestalten, dass sie möglichst umfangreich sind. Im Optimalfall decken Inhalte ein Thema auf einer einzigen Seite ab. So entstehen verständliche und informative Texte, die Nutzern einen klaren Mehrwert bieten. Damit sind nicht nur Webseitenbesucher zufrieden – auch Google belohnt Ihre Bemühungen mit einem besseren Ranking in den Suchergebnissen!

Versuchen Sie zudem, SEO-Texte nicht für Keywords, sondern für Leser zu schreiben. Denn wenn sich Ihre Webseitenbesucher schon nach wenigen Wörtern langweilen und früher oder später abschweifen, kann der Text noch so gut auf ein Keyword optimiert sein. Das wird auch Google bemerken, da es zu einer hohen Absprungrate kommt. Die Folge: eine Verschlechterung des Rankings. Gute SEO-Texte zielen somit auf die Leserschaft ab.

Wie lang sollte ein SEO-Text sein?

Wenn Sie sich gerade mit SEO-Optimierung befassen, mag sich diese Frage aufdrängen. Allerdings können wir Ihnen vorab sagen: Pauschal lässt sich nicht bestimmen, wie lang oder kurz ein SEO-Text sein soll.

Als Faustregel gilt: Ein guter SEO-Text ist so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich.

Damit decken Sie alle Fragen rund um Ihre Suchanfrage ab, beginnen aber nicht damit, abzuschweifen, nur um auf eine gewisse Wortanzahl zu kommen. Auch hier sollten Sie sich an den wichtigen Grundsatz „Qualität vor Quantität“ halten.

Spielen Schriftart und Schriftfarbe bei der Content-Erstellung eine Rolle?

Wieso geht es bei SEO-Texten auch um die Schriftart und -farbe? Tatsächlich ist das Thema gar nicht so unpopulär. Vor einiger Zeit war es gängige Praxis, folgende Tricks anzuwenden:

Davon ist allerdings in jedem Fall dringend abzuraten! Es handelt sich nicht nur um Strategien, die für Webseitenbesucher sehr irreführend sein können. Sie können auch ganz leicht bei Google und Co. auffliegen. Eine mögliche Folge ist, dass Ihre Webseite komplett aus dem Index fliegt.

Somit gibt es hinsichtlich Schriftart und -farbe einige Regeln, mit denen Sie auf der sicheren Seite sind:

Keywords im Content verwenden

Die bereits angesprochene Keyword-Recherche ist keineswegs nur dafür relevant, Content-Ideen zu sammeln. Sie sollten Ihre SEO-Texte auch mit den Schlüsselwörtern versehen. Dabei kommt unweigerlich die Frage auf: Wie häufig sollte man ein Keyword in einem Text unterbringen?

Für die Keyword Density gibt es keinen perfekten Prozentsatz. Google hat sogar selbst klargemacht, dass Suchmaschinen nicht auf die Keyworddichte achten. Viel wichtiger als die Häufigkeit ist die Position, an der Sie Ihre Keywords in einem Text unterbringen.

Ihr Fokus-Keyword sollte in folgenden Bereichen vorkommen:

Somit muss Ihr Fokus-Keyword keineswegs direkt im ersten Satz auftauchen. Es reicht aus, wenn Sie es in der Einleitung unterbringen. Achten Sie darauf, dass das Haupt-Keyword in den ersten 100 bis 150 Wörtern Ihrer Seite vorkommt. Damit sind Sie hinsichtlich SEO auf der richtigen Seite.

WDF*IDF als Ablöse der Keyword-Dichte

Während die Keyworddichte vor einigen Jahren noch das Nonplusultra für gute SEO-Texte war, wurde sie inzwischen von WDF*IDF abgelöst. Es handelt sich um eine wichtige SEO-Formel, die Sie beim Schreiben von SEO-Texten berücksichtigen sollten.

Die Formel berechnet, wie sich Ihr Text im Vergleich zu anderen Texten zum gleichen Thema oder Keyword verhält und welche weiteren Schlüsselbegriffe in diesem Zusammenhang Anwendung finden sollten. Da das am Anfang recht kompliziert erscheint, gibt es nützliche Tools, die Sie dabei unterstützen.

Mit einer WDF*IDF-Analyse können Sie in der Praxis wichtige Begriffe für Ihren SEO-Content finden. Nutzen Sie entsprechende Tools am besten zur Recherche, nicht aber zum Schreiben. Sie müssen also nicht damit beginnen, Keywords zu zählen.

Folgendermaßen könnte eine solche Analyse mit einem kostenlosen WDF*IDF-Tool aussehen:

Vorsicht vor Keyword-Stuffing

Eine häufige Problematik bei der Erstellung von SEO-Texten ist das sogenannte Keyword-Stuffing. Damit bezeichnet man die übermäßige Verwendung eines Keywords in einem Text. Dadurch wirkt er nicht nur unnatürlich und der Lesespaß leidet. Auch für Google gilt Keyword-Stuffing als Red Flag. Denn: Dieser Optimierungsversuch wird als Spam gewertet und verstößt gegen Googles Richtlinien.

Seite auf Klicks optimieren

Es reicht nicht nur aus, aussagekräftige Keywords in den richtigen Positionen auf Ihrer Seite unterzubringen, um hochwertige SEO-Texte zu schreiben. Wichtig für eine umfangreiche Optimierung ist auch, den Content für Klicks zu optimieren.

Die organische Click-Through-Rate oder CTR ist ein wichtiges Signal für Google, was das Ranking Ihrer Seite betrifft. Eine höhere CTR resultiert also in höheren Rankings.

Die CTR-Rate ist auch ein wichtiger Indikator dafür, wie gut Ihre Seiten in den Suchergebnissen bei Google performen. Je mehr User auf Ihre Seite in den Suchergebnissen klicken, desto höher ist die CTR.

CTR analysieren

Damit Sie eine CTR-Optimierung vornehmen können, muss zunächst eine eingehende Analyse erfolgen. Google selbst verrät Ihnen, wie hoch die CTR Ihrer Seite ist – und das in der Google Search Console.

Hier sehen Sie in grüner Farbe ganz deutlich die durchschnittliche CTR einer Webseite:

Beachtung sollten Sie den Pages schenken, die hohe Impressionen, aber eine geringe CTR aufweisen. In der Praxis bedeutet das: Befindet sich Ihre Webseite in den Top 10 Suchergebnissen und wird nicht oft angeklickt, stimmt etwas nicht. Es besteht Optimierungsbedarf.

Berücksichtigen Sie dabei, dass die CTR immer individuell zu handhaben ist. Klickraten können sich je nach Suchbegriff stark voneinander unterscheiden. Und auch die Position in den Suchergebnissen spielt eine Rolle.

Doch wie hoch sollte die CTR sein? Es gibt keinen genauen Wert, da die CTR von verschiedenen Faktoren abhängt. So spielt beispielsweise die Branche eine wichtige Rolle. Aber auch der Fakt, ob Sie Anzeigen schalten, ist von Bedeutung. Übrigens ist die Messung der CTR erst ab 100 Impressionen wirklich aussagekräftig.

Eine CTR-Optimierung erfolgt meist über die Meta-Daten. Wenn Sie SEO-Texte schreiben möchten, die wirklich Erfolge verbuchen, gehören Meta-Titel und Meta-Beschreibung somit dringend dazu.

Title Tags optimieren

Beginnen wir mit den Title Tags. Sie sind in der Regel das Erste, was User und auch Google von Ihrer Seite wahrnehmen. Gestalten Sie den Title Tag somit möglichst ansprechend. Folgende Phrasen verleiten zu Klicks:

Die Verwendung von Zahlen sowie fesselnde und emotionsgeladene Begriffe überzeugen viele Nutzer, einen Inhalt aufzurufen. Wenn Ihnen selbst die Ideen ausgehen, können Sie das ein oder andere Überschriften-Tool nutzen. Achten Sie darauf, dass es auf den deutschsprachigen Bereich ausgelegt ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Im Title Tag sollte zudem Ihr Fokus-Keyword enthalten sein. Wichtig: Verwenden Sie hier keine Keywords, denen Sie in Ihrem SEO-Text keine weitere Beachtung schenken. Nutzer springen in der Regel wieder ab, wenn sie auf der Webseite nicht das finden, was sie erwartet haben.

Meta-Beschreibung optimieren

Meta-Beschreibungen haben zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking Ihrer Seite in den Google Suchergebnissen. Allerdings kann eine auffällige und ansprechende Meta Description Ihre organische CTR in die Höhe treiben.

Daher empfehlen Experten, für jede Seite einer Webseite eine eigene Meta-Beschreibung zu verfassen. Diese sollte so gestaltet sein, dass Nutzer eher dazu geneigt sind, auf den Inhalt zu klicken.

Eine gute Meta-Beschreibung ist knapp und präzise formuliert. Sie sollte Lust auf das Thema machen und die Kernaussagen des Textes zusammenfassen. Besonders gern gesehen ist eine direkte Leseransprache sowie ein Call-to-Action (CTA). Dazu zählen beispielsweise:

Interne Verlinkungen vornehmen

Verlinkungen spielen bei der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. So optimieren Sie Ihre Inhalte für Nutzer und für Suchmaschinen wie Google. Mit internen Links helfen Sie dem Leser, von einem Artikel zu einem weiterführenden Artikel zu finden.

Für Suchmaschinen sind interne Links so wertvoll, da sie ihnen helfen, die Seiten Ihrer Webseite zu indexieren. Sie verstehen dadurch die Struktur und Architektur einer Webseite viel besser. Das kann das Ranking nachhaltig optimieren.

Wie viele Verlinkungen sollten pro SEO-Text vorgenommen werden? Dies variiert je nach Länge und Art des Textes. Experten raten zu 4 bis 5 internen Verlinkungen pro veröffentlichtem SEO-Text.

Externe Verlinkungen vornehmen

Neben internen Links sind auch externe Links für SEO-Texte unverzichtbar. Diese können das Google-Ranking einer Seite erheblich verbessern. Das Hauptziel von Google ist es, Nutzern Inhalte zu zeigen, die alles enthalten, was sie sich wünschen. Und dazu zählen auch hilfreiche Ressourcen auf anderen Webseiten. Wenn Sie somit externe Verlinkungen zu anderen Webseiten in Ihrem SEO-Text integrieren, werden Ihre Inhalte insgesamt SEO-freundlicher.

Externe Verlinkungen steigern zudem das Vertrauen von Google in die Domain. Verlinken Sie zu diesem Zweck am besten auf vertrauenswürdige und große Webseiten. Wenn Google mehr Vertrauen in diese Links setzt, steigt auch die Relevanz Ihrer internen Verlinkungen. So gehen externe und interne Verlinkungen Hand in Hand.

Doch nicht nur wegen der Vorteile in der Suchmaschinenoptimierung lohnt es sich, auf externe Links zu setzen. Besucher Ihrer Webseite erfahren dadurch auch mehr über ein Thema. Womöglich liefert die Seite, auf die Sie verlinken, weitergehende Informationen über Ihr Thema, die Sie in Ihrem Artikel gar nicht abdecken können.

Links richtig setzen

Ganz gleich, ob Sie eine interne oder eine externe Verlinkung vornehmen möchten – damit Sie einen Link setzen können, benötigen Sie einen sogenannten Ankertext. Dieser sollte eine möglichst prägnante Wortwahl enthalten. Auf Begriffe wie „hier“ oder „dort“ sollten Sie keine Verlinkung setzen.

Ein guter Ankertext passt zum Thema der Seite, auf die er verlinkt. Möchten Sie daher auf eine Seite über die richtige Pflege von Massivholzmöbeln verlinken, sollten Sie nicht schreiben „Hier erfahren Sie, wie Sie Massivholzmöbel pflegen“ und über das „hier“ verlinken. Besser ist ein Ankertext wie „die richtige Pflege von Massivholzmöbeln“, der in einem längeren Satz integriert ist. Am besten ist es sogar, wenn Sie Keywords aus dem verlinkten Text in dem Ankertext unterbringen.

LSI-Keywords verwenden

LSI-Keywords sind Phrasen und Wörter, die mit Ihrem Keyword verwandt sind. Sie sind eng mit dem Thema Ihres Inhalts verbunden. Vor allem zwei Gründe machen Sie für SEO-Texte so relevant:

LSI-Keywords können Sie in der Regel manuell finden. Google Suggest ist eine hervorragende Möglichkeit dafür. Aber auch gängige Tools für die Keyword-Recherche unterstützen Sie dabei.

Multimedia im SEO-Text

Zwar gehört der Einsatz von Multimedia-Inhalten nicht direkt zum Thema Schreiben von SEO-Texten. Allerdings ist er eng damit verwandt. Denn wenn Sie Bilder, Infografiken und Videos in Ihrem SEO-Text unterbringen, können Sie diesen damit wesentlich interessanter und fesselnder gestalten. Die Folge: Sowohl für Ihre Webseitenbesucher als auch für Google nimmt Ihr Content an Bedeutung zu.

Wenn Sie Bilder in Ihrem SEO-Text integrieren möchten, sollten Sie auch auf das Thema Bilder-SEO eingehen. Bilder können mit Alt-Attributen und einer Beschreibung versehen werden. Diese sind für User als solches nicht sichtbar, jedoch spielen sie für Google eine gewisse Rolle. Beschreiben Sie Ihre verwendeten Bilder aussagekräftig, kann die Suchmaschine besser erkennen, worum es auf Ihrer Seite geht. Außerdem ist das Thema Bildersuche für den ein oder anderen Webseitenbetreiber relevant.

Zudem gilt: Multimedia-Inhalte in Ihrem SEO-Text erhöhen die Verweildauer von Usern auf Ihrer Webseite. Und je länger sich ein Nutzer dort aufhält, umso relevanter stuft Google den Content ein. Daher lohnt es sich, gezielt Videos oder Grafiken einzubetten.

Aufbau eines SEO-Textes

Viele Webseitenbetreiber, die das erste Mal vor der Erstellung eines SEO-Textes stehen, stellen sich die Frage: Wie ist ein guter SEO-Text eigentlich strukturiert? Denken Sie einfach an ein Dokument, das Sie möglichst schnell überfliegen können und dennoch alle nötigen Informationen liefert. Die Überschriften verraten den Inhalt des damunterliegenden Absatzes. Und wenn man tiefer in ein Thema eintauchen möchte, kann man sich den ein oder anderen Abschnitt vornehmen.

So sollte der Aufbau eines SEO-Textes aussehen. Selbstverständlich gelten für jede Textart etwas andere Regeln. Eine Produktbeschreibung ist meist anders geschrieben als eine Über uns-Page. Wir konzentrieren uns daher im Folgenden auf die wichtigsten Grundlagen, die die meisten Textarten gemeinsam haben.

Überschriftenstruktur

Eine logische Überschriftenstruktur ist die Basis Ihres Textes. Sie beginnt immer mit einer Haupt-Überschrift: dem H1-Tag. Achten Sie darauf, dass es pro Seite immer nur eine H1-Überschrift geben kann. Ein Buch hat immerhin auch keine zwei Titel.

Darauf folgen einige H2-Überschriften. Wenn ein Absatz unter einer H2 noch weiter aufgegliedert wird, folgen H3-Überschriften. Danach folgen H4- oder sogar H5-Überschriften. Eine logische Hierarchie entsteht. Weiter hinunter als zur H6-Headline gehen allerdings die wenigsten bei der Erstellung von SEO-Texten.

Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, sind die Fokus-Keywords auch für die Überschriften von Relevanz. Allerdings gilt hier: Wenn Sie die Wahl zwischen einer Keyword-optimierten Überschrift und einer Headline haben, die den Leser mehr anspricht, sollten Sie Zweiteres wählen. Sie wollen immerhin SEO-Texte schreiben, die Ihre Zielgruppe abholen.

Achten Sie bei der Formulierung von H1-Überschriften auf folgende Grundsätze:

Leser sollten irgendeinen Nutzen erkennen. Beispiel: „Mit diesen 3 Tipps klappt die gesunde Ernährung“

 Ihre H1-Überschrift sollte sich von der Masse abheben. Überraschen Sie daher mit Elementen, die kein anderer verwendet. Beispiel: „Warum dieser Trick die Produktivität steigern kann“

Suchen Ihre Leser nach einer Lösung für ein dringendes Problem? Dann holen Sie ihn dort ab, wo er gerade steht. Beispiel: „Diese 5 Fehler können Ihren Massivholztisch ruinieren“

Je präziser Sie eine Überschrift formulieren, desto glaubwürdiger wirkt sie. Beispiel: „Mit diesen 3 Strategien, die nur 5 Minuten dauern, sparen Sie sich mindestens eine Stunde Arbeitszeit“

Und nicht nur bei der Erstellung von H1-Überschriften sollten Sie kreativ werden. Auch alle weiteren Überschriften können nach dem Prinzip erstellt werden.

Absätze und Sprungmarken

Gute SEO-Texte bestehen aus mehreren Absätzen. Diese sorgen für die nötige Strukturierung und sorgen für eine bessere Lesbarkeit durch die Nutzer. Viele setzen zu diesem Zweck auch auf sogenannte Sprungmarken. Vor allem auf Webseiten mit viel Content sind sie sinnvoll, da Besucher durch einen Klick auf den gewünschten Inhalt springen können, ohne viel Zeit mit Scrollen verbringen zu müssen.

Und auch für SEO sind Sprungmarken absolut empfehlenswert. Denn Sprungmarken können als separates Suchergebnis bei einer Google-Suchanfrage auftauchen.

Tabs und ausklappbare Texte

Eine weitere beliebte Möglichkeit, SEO-Texte besonders nutzerfreundlich zu gestalten, ist die Verwendung ausklappbarer Textteile. Damit erhalten Ihre Leser einen guten Überblick über Ihren Content. Zudem ist es ihnen damit möglich, schneller über Ihre Seite zu navigieren.

Besonders wichtig ist das für die mobile Nutzung. Da Mobile SEO immer mehr Bedeutung beigemessen wird, sollten Sie die Verwendung von ausklappbaren Texten also in Betracht ziehen.

Beachten Sie allerdings, dass Sie Ihre wichtigsten Inhalte nicht „verstecken“. Zwar straft Google Sie dadurch nicht ab. Doch es kann passieren, dass diese Inhalte als weniger wichtig eingestuft werden.

Strategische Werbung für SEO-Texte

Der Schreibprozess eines SEO-Textes ist nicht beendet, nur weil Sie auf „Veröffentlichen“ klicken. Tatsächlich gibt es noch einige Dinge, die Sie im Anschluss tun sollten, um ein hohes Ranking bei Google und Co. zu erzielen.

Stichwort Content-Promotion. Ohne gezielte Werbung kann es passieren, dass Sie es gar nicht auf die ersten Suchergebnisseiten schaffen. Vor allem dann, wenn Ihre Webseite noch recht neu ist und nicht viel Ansehen genießt, kann das eine reale Gefahr sein. Doch wie können Sie Ihre Texte strategisch bewerben, um ein höheres Ranking zu erzielen?

Eine beliebte Möglichkeit ist, Personen, die an Ihrem Inhalt interessiert sein könnten, vor der Veröffentlichung anzusprechen. Anstelle von „Ich habe gerade einen Beitrag veröffentlicht, möchten Sie ihn lesen?“ sollten Sie lieber die Frage stellen „Ich bin gerade dabei, über das Thema XY zu schreiben. Darf ich Sie informieren, sobald der Artikel fertig ist?“.

Nutzen Sie jeden Kanal und jedes Publikum, das Ihnen zur Verfügung steht. Darunter fallen:

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Sie keine große Followerschaft haben. Immerhin fängt jeder einmal klein an. Es geht vielmehr darum, das Maximum aus dem Publikum herauszuholen, das Sie haben. Es ist also ganz egal, wie klein es ist.

Author

Tim Cazin

Als Gründer und Geschäftsführer von Klickspace bringe ich fundierte Expertise in SEO, SEA und Analytics mit, gepaart mit einer tiefen Leidenschaft für alles rund um Google. Meine Spezialisierung im E-Commerce-Bereich ermöglicht es mir, innovative Strategien zu entwickeln, die den digitalen Erfolg meiner Kunden nachhaltig steigern.

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert