Strategien, Tipps und Tools
Der Verkauf von digitalen und physischen Produkten im World Wide Web ist auch als E-Commerce bekannt. Da das E-Commerce-Geschäft boomt und mehr und mehr Händler auf den Plan treten, ist es wichtig, sich eine gute Marketing-Strategie zu überlegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Was E-Commerce-Marketing überhaupt ist und wie es in der Praxis funktioniert, zeigt dieser Artikel.
1. Was versteht man unter E-Commerce-Marketing?
Bei E-Commerce geht es darum, über eine Website bzw. einen Online-Shop über das Internet Produkte zu verkaufen. Bei den Waren kann es sich sowohl um physische als auch um immaterielle Produkte handeln. Man spricht auch von Online-Shopping.
Um Kunden auf sich aufmerksam zu machen und den Kundenstamm zu erweitern, gibt es E-Commerce-Marketing. Damit werden alle Maßnahmen bezeichnet, die Onlineshop-Betreiber ergreifen, um ihren Shop zu bewerben, seine Bekanntheit zu steigern und Verkäufe zu erzielen.
Somit fallen unter entsprechende Marketing-Maßnahmen sowohl Methoden zur Kundenakquise als auch Maßnahmen zur Reaktivierung bisheriger Kunden und Stärkung von Kundenbeziehungen. Wer heute einen Online-Shop betreibt und erfolgreich sein möchte, kommt um entsprechendes Marketing nicht herum.
2. Gründe für E-Commerce-Marketing
Wer im Internet Waren anbietet und verkaufen möchte, muss auch im Internet für Bekanntheit sorgen. Entsprechende Marketingstrategien helfen dabei. Sie bieten eine Vielzahl an Vorteilen, unter anderem:
- Steigerung von Traffic
- Ansprache der passenden Zielgruppe
- Erhöhung der Sichtbarkeit
- Conversions von Website-Besuchern zu Kunden
- Stärkung der Kundenbindung
- Erhöhung der Kundenzufriedenheit
Da mehr und mehr Unternehmen im Internet mit einem Online-Shop vertreten sind, steigt der Konkurrenzdruck. Fakt ist: Es herrscht ein großer Wettbewerb. Die Konkurrenz schläft nicht und entwickelt sich immer weiter. Deshalb sind kluge Marketingstrategien das A und O.
Im Idealfall schaffen Sie es, mit entsprechenden Marketing-Maßnahmen nicht nur die passende Zielgruppe anzusprechen, sondern auch Ihre Markenbekanntheit zu erhöhen. Das Ziel ist es, Kunden zu gewinnen, die sich gut an Sie erinnern und regelmäßig für Käufe zurückkehren. So erreichen Sie Ihre individuellen Unternehmensziele wie zum Beispiel die Steigerung Ihrer Umsätze.
3. Die gängigsten Kanäle für E-Commerce-Marketing
E-Commerce-Marketing umfasst eine Reihe an digitalen Marketing-Kanälen. Um genau zu sein, sind wohl alle relevant. Dazu zählen Social Media, E-Mail-Marketing sowie SMS. Und besonders Suchmaschinen wird eine große Bedeutung beigemessen.
Daneben sind es noch eine Reihe traditioneller Marketing-Kanäle, die Anwendung finden. Print und TV-Spots können ebenfalls Anwendung finden, sind aber bei Weitem nicht so populär. Wir haben die wichtigsten Kanäle für Sie zusammengetragen, sodass Sie die richtigen E-Commerce-Marketing-Strategien für Ihren Onlineshop finden.
SEO - Suchmaschinenoptimierung
SEO steht für Search Engine Optimization und wird auch als Suchmaschinenoptimierung bezeichnet. E-Commerce-SEO hat zum Ziel, Ihren Shop in Suchmaschinen wie Google sichtbarer zu machen. Die wohl wichtigste Strategie in diesem Zuge ist der Aufbau einer Website mit hochwertigen Texten zu bestimmten Keywords.
Bei den Keywords handelt es sich um Schlüsselbegriffe, die Ihre Zielgruppe für Suchanfragen über Suchmaschinen verwendet. Sind Ihre Texte entsprechend optimiert, ist das ein Zeichen für Google, dass Sie die Lösung oder die Antwort auf ein Problem oder eine Frage der User anbieten. Werden Sie von Google als relevant eingestuft, werden Ihre Inhalte entsprechend ausgespielt. Ihr Ranking in den Suchergebnissen steigt.
SEO gilt als äußerst effektiv. Durch verschiedene Maßnahmen können Sie Ihr E-Commerce-Angebot ideal vermarkten. Die Suchmaschinenoptimierung ermöglicht es Ihnen, gleichzeitig Suchende mit einer starken Kaufabsicht sowie Personen, die Ihre Marke noch nicht kennen, zu erreichen.
Wie auch Content-Marketing zählt SEO zu den wichtigsten Instrumenten von Inbound-Online-Marketing.
Wie geht E-Commerce-SEO?
Damit Sie die Auffindbarkeit Ihrer Website bzw. Ihres Online-Shops in Suchmaschinen erhöhen, müssen Sie vor allem die Texte auf Ihren Produktseiten, aber auch die Texte auf Ihrer Startseite optimieren. Zudem lohnt es sich, Ihre FAQ-Seiten zu überarbeiten und Meta-Beschreibungen zu erstellen.
Was eine E-Commerce-Website für Google ganz besonders attraktiv macht, ist ein Blog. Hier können Sie regelmäßig Artikel zu Themen veröffentlichen, die Ihre potenziellen Kunden beschäftigen. Wenn Sie beispielsweise einen Onlineshop für Massivholzmöbel betreiben, sind Artikel mit dem Thema „Wie pflege ich Massivholzmöbel richtig?“ sinnvoll:
Und wenn Sie Schafswolle-Pullover vertreiben, eignen sich Themen wie „Wie pflege ich Schafswolle richtig?“ oder „Welche Vorteile hat Schafswolle?“. Versetzen Sie sich einfach in die Lage Ihrer potenziellen Kunden und überlegen Sie sich, welche Themen für Ihre Zielgruppe interessant sein könnten.
3 Tipps für E-Commerce-SEO
SEO ist ein sehr umfangreiches Thema, bei dem viele verschiedene Bereiche zum Tragen kommen. Wir haben daher nur 3 Tipps für Sie herausgesucht, die Ihnen bei der Optimierung Ihres E-Commerce-Shops helfen können:
Pagespeed verbessern: Hohe Ladezeiten führen zu hohen Absprungraten. Heute muss es schnell gehen – sowohl für User als auch für Google. Wenn ein E-Commerce-Shop nicht innerhalb ein bis zwei Sekunden lädt, ist die Geduld vieler Nutzer schnell weg und auch Google bewertet die Website negativ.
Mobile first: Das ist ein Grundsatz von Google, da mehr und mehr Nutzer über ihr Smartphone oder andere mobile Geräte im Web surfen. Richten Sie Ihre E-Commerce-Website also auf die mobile Nutzung aus.
Content-Audits: Führen Sie regelmäßige Audits durch, können Sie Fehler auf Ihrer E-Commerce-Website feststellen. Diese können technischer Natur sein, aber auch inhaltlicher. So lässt sich durch Content-Audits unter anderem Duplicate Content aufspüren, den Sie in der Folge korrigieren sollten.
Die Bedeutung von Landingpages
Wenn Sie SEO betreiben, kommen Sie um die Erstellung einer Landingpage kaum herum. Tatsächlich gilt sie als einer der essenziellen Bausteine für E-Commerce-Marketing. Landingpages gelten als die Seiten, die Ihnen Conversinos bescheren.
Eine gute Landingpage verfolgt ein konkretes Ziel – nicht zwei und nicht drei. Außerdem sollte sie so optimiert werden, dass sie leichter von Usern gefunden wird.
SEA - Search Engine Advertising
Search Engine Advertising – kurz SEA – wird im Deutschen auch als Suchmaschinenwerbung bezeichnet. Diese Maßnahme beschäftigt sich damit, bezahlte Textanzeigen in den Suchergebnisseiten von Google und Co. zu schalten.
Der Unterschied zu SEO besteht darin, dass Sie hier dafür bezahlen, Ihre Präsenz in den Suchmaschinen zu erhöhen. Experten raten dazu, SEO und SEA miteinander zu kombinieren, um sowohl die organische als auch die bezahlte Reichweite zu erhöhen.
An dieser Stelle ist vor allem das Bezahlmodell Pay per Click (PPC) zu nennen, da es sich großer Beliebtheit erfreut. Dadurch bezahlen Sie pro Klick auf die Werbeanzeige über Google Ads eine festgelegte Summe. Das bedeutet, dass Sie die Ausgaben gut steuern können und erst etwas bezahlen müssen, wenn Traffic generiert wurde. Selbstverständlich gibt es jedoch noch jede Menge anderer Zahlungsmodelle für SEA.
Aber auch Display-Kampagnen wie Banner-Anzeigen auf Webseiten oder Google Shopping können sich als attraktive Maßnahmen erweisen.
Content-Marketing
Eng im Zusammenhang mit SEO steht Content-Marketing. Sie lassen sich nicht nur hervorragend miteinander vereinen, sondern sollten unbedingt Hand in Hand gehen, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
Das Ziel von Content-Marketing besteht darin
- Fragen von potenziellen Kunden zu beantworten,
- Menschen bei der Auswahl von Produkten helfen,
- Informationen zu bieten und
- die Story des Unternehmens zu erzählen.
Zudem gehört es zu Content-Marketing einfach dazu, unterhaltsam zu sein. Sie erhalten damit die Möglichkeit, sich als Experten positionieren und Ihr Know-how als Marke oder Unternehmen unter Beweis zu stellen. Zudem ist Content-Marketing dafür da, eventuelle Sorgen oder Fragen aus der Welt zu schaffen und überzeugende Argumente für den Kauf eines Produktes zu liefern.
Content-Marketing kann ein Blog, ein Leitfaden, ein Ratgeber, ein Video, ein Podcast oder ein Forenbeitrag sein. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Informationen. Das Praktische dabei ist, dass Sie die Inhalte wunderbar „recyceln“ können. So ist die Recherche nicht nur einmal nützlich, sondern viele weitere Male. Sie können beispielsweise auch Newsletter, Social Media und andere Kanäle damit füttern und somit eine ganzheitliche E-Commerce-Marketingstrategie erreichen.
Social Media-Marketing
Soziale Netzwerke werden immer wichtiger. Ein Großteil der Internetnutzer ist bei einer oder mehreren Social Media-Kanälen registriert. Um Ihre potenziellen Kunden genau dort zu erreichen, wo sie sich befinden, ist Social Media-Marketing hervorragend geeignet.
Im Zuge von Social Media-Marketing sprechen Sie Ihre Zielgruppe auf Facebook, Instagram, YouTube, TikTok und viele andere Netzwerke an. Da Social Media-Plattformen sehr unterschiedliche Nutzer haben, sollten Sie sich für die Kanäle entscheiden, auf denen Ihre Zielgruppe unterwegs ist.
So ist beispielsweise Facebook bei Personen zwischen 25 und 54 Jahre sehr beliebt. Deutlich jünger sind mit 18 bis 24 Jahre die durchschnittlichen User von TikTok. Auch ob sich auf einer Plattform eher weibliche oder männliche User aufhalten, ist für die Marketingstrategien relevant.
Daher gilt für Erfolg im Social-Media-Marketing:
- geeignete Social Media-Kanäle wählen
- die Persönlichkeit der Marke herausstellen, um sich von der Masse abzuheben
- eine Community aufbauen, die dazu motiviert, mit Ihrer Marke zu interagieren
- visuelle Inhalte wie Bilder und (Kurz-)Videos
Übrigens: Es gibt sowohl bezahltes als auch organisches Social Media-Marketing. Generell ist es sinnvoll, sich immer eine gewisse organische Reichweite aufzubauen. Gleichzeitig können natürlich auch Budgets in Social Media-Anzeigen fließen. So schalten Sie Werbung auf Instagram, Facebook und Co. und erreichen womöglich noch weitere potenzielle Kunden. Eine Option ist das Influencer-Marketing.
Influencer-Marketing
Eng verbunden mit Social Media-Marketing ist Influencer-Marketing. Immerhin sind Influencer ja genau dort anzutreffen. Inzwischen gehören sie zu den wohl wirksamsten Stimmen. Sprechen sich Influencer für ein Produkt aus, gibt es eine Menge Follower, die Feuer und Flamme dafür sind. Daher sind vor allem die Influencer interessant, die eine treue Followerschaft haben, die ihnen vertraut.
Für Influencer-Marketing müssen es keineswegs Prominente sein. Schon Personen mit mehreren Tausend Followern in einer Nische können für Unternehmen große Vorteile einbringen. Auch hier gilt, die Augen gut offen zu halten und nach dem richtigen Influencer sowie der richtigen Social Media-Plattform Ausschau zu halten.
E-Mail-Marketing
Eine besonders beliebte Art der E-Commerce-Marketing-Strategien ist das E-Mail-Marketing. Das liegt daran, dass der Return on Investments (ROI) hier besonders hoch ist. Das ist auch der Grund dafür, warum es für die meisten Unternehmen heute unverzichtbar ist.
Im Gegensatz zu Social Media gibt es einen großen Vorteil: E-Mail ist kein Kanal, der von großen Tech-Giganten kontrolliert wird. Dazu zählen beispielsweise Facebook, Google oder Amazon. Die Inhalte sowie die E-Mail-Adressen gehören ganz und gar Ihnen. Das macht E-Mail-Kampagnen für viele E-Commerce-Unternehmen so attraktiv.
Damit Sie das volle Potenzial ausschöpfen können, das Ihnen E-Mail-Marketing bietet, können Sie aus einer Reihe verschiedener Tools wählen. Verschiedene E-Mail-Software-Produkte ermöglichen Ihnen diverse Funktionen:
Automatisierte E-Mails: Diese E-Mails werden automatisch verschickt, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist oder eine bestimmte Aktion erfolgt. Solche E-Mails erreichen Kunden beispielsweise zum Geburtstag oder durch den Klick auf einen speziellen Link.
Transaktionale E-Mails: Transaktionale E-Mails informieren Kunden über verschiedene Vorgänge. Dazu gehören unter anderem Bestell- oder Auftragsbestätigungen, Sendungsverfolgungs-Mails, Logins oder Mails zur Passwort-Wiederherstellung.
Segmentierte E-Mails: Diese E-Mails sind dazu da, bestimmten Kundensegmenten relevante Angebote zu machen. Die Grundlage dafür ist die Kaufhistorie und ihr Verhalten auf der Website.
3 Top-Methoden für E-Mail-Marketing
Es gibt einige Methoden hinsichtlich E-Mail-Marketing, die sich ganz besonders lohnen:
Versenden von Willkommens-E-Mail: Mehr und mehr Kunden ist ein persönlicher Bezug zu Produkten und Marken wichtig. Eine einladende Willkommens-E-Mails schafft für viele eine Atmosphäre, in der sie gern Kunde werden.
Betreuungs-E-Mails: Ihre Kunden wollen meist genau wissen, wie das mit dem Bestellen, dem Versand und der Retoure funktioniert. Vielleicht gibt es auch ein Treueprogramm, das einer Erklärung bedarf. Verschicken Sie doch einfach entsprechende E-Mails, um Ihre Kunden optimal zu informieren.
Abgebrochener Check-out: Wer kennt es nicht – man hat Produkte in den Warenkorb gelegt und bevor man die Bestellung abschließen kann, kommt etwas dazwischen. In der Hektik kann schnell vergessen werden, dass man gerade etwas kaufen wollte. Daher ist ein freundlicher Reminder bei vielen sehr willkommen. Weisen Sie Ihre Kunden einfach daraufhin, dass im Warenkorb noch Produkte liegen. Das kann dazu führen, dass sie den Kauf doch noch abschließen.
4. Welche E-Commerce-Strategien gibt es?
Die Möglichkeiten des E-Commerce-Marketings sind vielfältig. Unternehmen können demnach auf einen Mix verschiedener Maßnahmen setzen, um ihren Traffic und damit ihre Umsätze zu verbessern. Um wahre Erfolge im E-Commerce-Marketing zu erzielen, sollten Sie sich jedoch eine gute Strategie überlegen.
Wir haben für Sie die wichtigsten E-Commerce-Marketingstrategien zusammengetragen. So können Sie Ihren Online-Shop immer weiter voranbringen.
Definition der Zielgruppe
Wer ist Ihre Zielgruppe? Diese Fragen sollten Sie möglichst bereits dann beantworten können, wenn Sie Maßnahmen im Online-Marketing ergreifen. Denn nur dann, wenn Sie wissen, wen Sie ansprechen möchten, können Sie auch entsprechend agieren.
Als Unternehmen haben Sie vielleicht schon Kundenprofile erstellt. Zu Beginn aller E-Commerce-Marketingstrategien sollten diese überprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden. Sie sollten möglichst viele Details beinhalten.
Mit speziellen Tools können Sie die Daten Ihrer Kunden erfassen und analysieren. Außerdem lohnt es sich, herauszufinden, wem Ihre Follower sonst noch folgen. Und natürlich sind auch direkte Befragungen – zum Beispiel durch Social-Media-Funktionen oder klassische Umfragen zielführend.
Warum ist es so wichtig, die eigene Zielgruppe so genau zu kennen? Je nachdem, wer Ihre Zielgruppe ist, sind andere E-Commerce-Marketingstrategien ratsam. Ihre komplette Kampagne sollte sich danach ausrichten, Ihre potenziellen Kunden anzusprechen.
Definition individueller Ziele
Im nächsten Schritt gilt es, Ihre individuellen Ziele festzulegen. Jede Online-Marketing-Kampagne benötigt ein klar definiertes und vor allem messbares Ziel, worauf man hinarbeiten kann. Nutzen Sie am besten branchenspezifische Benchmarks.
Folgende Ziele kann es beispielsweise im E-Commerce geben:
- Steigerung der Markenbekanntheit
- Steigerung der Umsätze
- Neukundengewinnung
- Kundenbindung
- Reaktivierung ehemaliger Kunden
- Registrierung für einen Newsletter
Sie sehen: Die Bandbreite an Möglichkeiten ist vielfältig. So hat jedes Unternehmen seine ganz eigenen Ziele, die es mit Online-Marketing-Strategien verfolgt.
Konkurrenz beobachten und wettbewerbsfähig bleiben
Heute sind die meisten Unternehmen im World Wide Web vertreten. Die Zahl der Online-Händler steigt stetig. Deshalb ist der Onlinehandel auch stark umkämpft. Es gilt, sich von der Masse abzuheben und einen Unterschied zu machen.
Aus dem Grund sollten Sie Ihre Mitbewerber immer ganz genau im Auge behalten. Denn erst dann, wenn Sie wissen, welche Maßnahmen die Konkurrenz trifft, können Sie Ihre Strategien und Ziele besser ausrichten.
Folgende Fragen können Sie sich dafür stellen:
- Für welche Keywords rankt die Seite der Konkurrenz?
- Welche Preise verlangen Mitbewerber?
- Ist der Onlineshop nutzerfreundlich?
- Welche Social Media-Kanäle werden am stärksten bespielt?
- Mit welchen Influencern arbeitet die Konkurrenz zusammen?
- Welche Keywords werden für SEA-Maßnahmen verwendet?
Wenn Sie herausfinden, in welchen Bereichen Ihre Konkurrenz stark aufgestellt ist, können Sie Ihre Maßnahmen ganz ähnlich danach ausrichten und damit Ihre Sichtbarkeit erhöhen.
Relevante Kanäle für das Unternehmen finden
Wie bereits an früherer Stelle angesprochen, sollten Sie vor der Auswahl der Kanäle für E-Commerce-Marketing Ihre Zielgruppe genau kennen. Immerhin ist nicht jeder User überall unterwegs.
Maßnahmen, die Sie auf keinen Fall vernachlässigen sollten, ist die ganz klassische Suchmaschinenoptimierung. In den meisten Fällen machen auch diverse Social Media-Plattformen Sinn. Je nach Zielgruppe werden E-Mails eine größere Bedeutung beigemessen als Instagram oder TikTok.
Daher gilt: Sammeln Sie Daten und finden Sie heraus, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält. Auf die entsprechenden Kanäle gilt es, das E-Commerce-Marketing auszurichten.
Kontinuierliche Optimierungen vornehmen
Wenn sich die ersten Erfolge zeigen, bedeutet das nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen sollte. Denn E-Commerce-Marketing lebt davon, dass kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen werden. In der Praxis bedeutet das, dass Sie immer weitere Marketing-Kanäle hinzufügen sollten.
Wenn Sie sich zunächst also nur auf SEO konzentriert haben, sollten Sie in der Folge auch Social Media-Marketing oder der Funktion eines Live-Chats eine Chance geben. Achten Sie auch hierbei darauf, dass die Maßnahmen zu Ihrer Zielgruppe passen.
Persönliche Kommunikation
Für mehr und mehr Kunden steht ein persönlicher Bezug zu einem Unternehmen oder einer Marke im Fokus. Daher sollten Sie darauf achten, die Kommunikation möglichst persönlich zu gestalten. Dabei ist es egal, ob es sich um E-Mails, SMS oder Live-Chat handelt. Wenn Sie Ihre Zielgruppe ansprechen und vor allem abholen möchten, sollten Sie einen persönlichen Ansatz wählen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Personen im Gedächtnis bleiben und früher oder später ein Kauf folgt.
Regelmäßige Messungen
Zur kontinuierlichen Verbesserung gehört auch, regelmäßige Messungen vorzunehmen. Anders können Sie immerhin gar nicht ermitteln, ob die gewählten E-Commerce-Marketing-Kanäle sinnvoll sind und ob Ihre bisherige Vorgehensweise die richtige ist.
Damit Sie aussagekräftige Messungen vornehmen können, sollten Sie im Vorhinein klare Kennzahlen festlegen und messbare Ziele definieren. Eine gute Möglichkeit ist beispielsweise der Return on Investment (ROI).
Stellen Sie sich am besten folgende Fragen, um Ihre Marketingstrategien im E-Commerce immer weiter zu verbessern:
- Welche der definierten Ziele habe ich erreicht?
- In welchen Bereichen besteht Verbesserungsbedarf?
Ganz gleich, ob Ihre letzte Kampagne ein voller Erfolg war und durch die Decke ging oder eher zu den Niederlagen gehörte: Sie liefert Ihnen Erkenntnisse, die Ihnen dabei helfen, eine neue und vor allem bessere Kampagne auf die Beine zu stellen.
Das Zusammenspiel von Umsätzen und Rentabilität
Vor allem bei SEA-Maßnahmen, aber auch bei Influencer-Marketing und vergleichbaren Marketingstrategien setzen Sie aktiv Geld dafür ein, um Ihre Umsätze zu erzielen. Und das bedeutet, dass Sie Ihren Gewinn um einen gewissen Betrag schmälern. Daher ist es äußerst wichtig, Ihre Ausgaben immer in Relation zur Rentabilität zu sehen.
Automatisierung
E-Commerce-Marketing bedeutet jede Menge Arbeit. Auch hier geht es wieder um die Rentabilität: Sind die Umsätze den erhöhten Aufwand wert? Tatsächlich lohnt es sich, viele Prozesse zu automatisieren. Je nach E-Commerce-Plattform verfügen Sie womöglich schon über eine Bandbreite an Optionen. Doch auch externe Tools und Hilfsmittel können dabei helfen, Ihre E-Commerce-Strategie immer mehr zu automatisieren.
5. Tools für E-Commerce-Marketing
Im Online-Marketing kommen immer wieder Tools zum Einsatz. Folgende Gründe sprechen für den Einsatz von entsprechenden Hilfsmitteln:
- Verbesserung der SEO:
Mit speziellen Marketing-Tools können Sie Ihr organisches Ranking bei Google verbessern. Außerdem ermöglichen Ihnen manche Tools die Analyse der Konkurrenz, was ebenfalls von Vorteil ist.
- Automatisierung von Prozessen:
Einige Marketing-Tools automatisieren verschiedene Prozesse, sodass Ihnen ein großes Stück Arbeit abgenommen wird.
- Mehr Traffic:
Manche Tools ermöglichen Ihnen, Menschen zu finden, die sich für Ihre Produkte und Dienstleistungen interessieren und die relevante Zielgruppe anzusprechen.
- Steigerung der Umsätze:
Spezielle Tools können potenzielle Kunden zum Kauf verleiten und damit zu zahlenden Kunden machen. Besonders beliebt sind Tools, die die User Experience (UX) verbessern.
Doch welche Tools eignen sich für Ihr E-Commerce-Marketing? Wir stellen Ihnen in der Folge 4 hilfreiche Tools vor, wobei die Liste selbstverständlich noch viel länger ist. Wir konzentrieren uns hierbei vorrangig auf kostenlos nutzbare Tools, die jedem zur Verfügung stehen.
Google Analytics
Für wohl jede Form von Online-Marketing eignet sich Google Analytics. Dieses Tool ist vollkommen kostenlos und ermöglicht Ihnen neben detaillierten Analysen des Nutzerverhaltens Ihrer Besucher auch eine optimale Auswertung verschiedener Parameter. Sie erhalten damit die Möglichkeit, zahlreiche Kennzahlen und Statistiken einzusehen.
Vor allem für SEO stellt sich Google Analytics als wahrer Segen heraus. Neben der Verweildauer und Absprungrate sehen Sie auch, welche Seitenbereiche besonders gefragt sind und welche URLs es zu optimieren gilt. Außerdem können Sie über Google Analytics herausfinden, über welche Kanäle Traffic auf Ihre Seite gelangt.
Google Search Console
Ein weiterer Klassiker aus dem Hause Google ist die Google Search Console. Sie bietet einen ähnlichen Leistungsumfang wie Google Analytics, geht allerdings nicht allzu weit in die Tiefe. Die GSC konzentriert sich vor allem auf die Sichtbarkeit Ihres Shops oder Ihrer Website in den organischen Suchergebnissen. Am besten ist es, beide kostenlosen Google-Tools zu kombinieren.
Sistrix
Ebenfalls kostenlos und absolut hilfreich hinsichtlich SEO und anderer Online-Marketing-Disziplinen ist Sistrix. Das SEO-Tool ermöglicht Ihnen, Domains genau zu analysieren und miteinander zu vergleichen. Des Weiteren ist eine Schnittstelle zur GSC möglich und Sie können jede Menge Optimierungspotenzial entdecken.
Google Keyword Planer
Suchen Sie noch nach passenden Keywords für Ihren Onlineshop bzw. Ihre Webseite? Dann ist der Google Keyword Planer eine hervorragende Anlaufstelle. Die Keyword-Recherche ist ein zentraler Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.
Sie erhalten vom Google Keyword Planer nicht nur hilfreiche Schlüsselbegriffe, sondern auch die Information darüber, wie groß die Suchvolumina der Keywords sind. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wie stark der Wettbewerb für ein Keyword ist. Auch diese Information erhalten Sie von dem praktischen Tool.
6. Fazit
Es gibt viele Methoden, wie E-Commerce-Unternehmen Ihre Sichtbarkeit erhöhen und Ihre Umsätze verbessern können. Besonders empfehlenswert ist ein Mix der genannten Arten des E-Commerce-Marketings. Zudem ist es wichtig, sich mit entsprechenden Strategien zu befassen, um das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten herauszuholen. Auch die Verwendung von Tools lohnt sich für jeden, der mit Online-Marketing erfolgreich sein möchte.
Author
Tim Cazin
Als Gründer und Geschäftsführer von Klickspace bringe ich fundierte Expertise in SEO, SEA und Analytics mit, gepaart mit einer tiefen Leidenschaft für alles rund um Google. Meine Spezialisierung im E-Commerce-Bereich ermöglicht es mir, innovative Strategien zu entwickeln, die den digitalen Erfolg meiner Kunden nachhaltig steigern.