Die beste SEO-Strategie erstellen in 9 Schritten

Viele, die schon aktiv SEO betreiben, sprechen häufig von einer „Strategie“. Gemeint ist damit jedoch häufig lediglich der Einsatz von Keywords. Allerdings geht eine SEO-Strategie viel weiter. In diesem Beitrag geht es darum, wie die Definition aussieht, was eine gute Strategie ausmacht und warum sie so wichtig ist. Des Weiteren zeigen wir Ihnen, wie Sie in 9 Schritten eine durchdachte SEO-Strategie umsetzen können.

1. SEO-Strategie: Eine Definition

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) gilt als wichtige Disziplin aus dem Online-Marketing. Wer heute im World Wide Web erfolgreich sein möchte, kommt um SEO nicht herum. Doch was genau ist die SEO-Strategie?

Einfach gesagt ist eine SEO-Strategie eine Art Fahrplan, der alle Stationen enthält, die Sie auf Ihrem Weg zu guter SEO durchlaufen. Damit enthält sie alle Maßnahmen, die Sie im Zuge der Suchmaschinenoptimierung ergreifen.

Dabei gibt es einen klar definierten Anfang: Ihre SEO-Strategie beginnt dort, wo Sie den Ist-Zustand Ihrer Website ermitteln und daraus Maßnahmen ableiten. Erst dann gehen Sie in die Praxis über, um diese Maßnahmen umzusetzen. Somit gilt, dass die SEO-Strategie die Basis für die operative Ebene darstellt.

Welche Maßnahmen und Handlungsweisen Sie festlegen, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Ihr Geschäftsmodell und Ihre konkreten Ziele legen fest, wie die SEO-Strategie in der Praxis aussieht.

Beantworten Sie am besten vorab folgende Fragen:

Somit ist klar, dass eine Strategie-Vorlage nur wenig Sinn ergäbe. Damit Ihre Strategie zu Ihrem Geschäftsmodell passt und Ihnen dabei hilft, Ihre Ziele zu erreichen, muss sie individuell sein.

Was ist eine SEO-Strategie nicht?

Wenn es um die Definition der SEO-Strategie geht, ist es auch sehr interessant, zu ermitteln, was sie nicht ist. Es handelt sich beispielsweise nicht um ein Geschäftsmodell, auch wenn viele das zunächst annehmen. Ein Geschäftsmodell, das vorher nicht funktioniert hat, wird durch SEO nicht belebt werden können.

Außerdem ist eine SEO-Strategie nicht der einzige Marketing-Kanal, auf den Sie sich konzentrieren sollten. Selbstverständlich ist SEO für Webseiten absolut wichtig! Allerdings sollten Sie nach und nach auch andere Kanäle bedienen, um Ihre Marketingstrategie noch weiter auszubauen. Stichwort: Multichannel. Experten raten, mindestens 3 verschiedene Kanäle zu bedienen. Diese sollten natürlich individuell zu Ihren Zielen und Ihrem Unternehmen passen.

Was eine SEO-Strategie ebenfalls nicht ist: Ein kurzes Vergnügen. Es funktioniert nicht, einfach eine Strategie aufzustellen, die Maßnahmen umzusetzen und sich zurückzulehnen. SEO bedeutet kontinuierliche Arbeit. Das liegt unter anderem daran, dass sich viele Aspekte immer wieder ändern:

Somit tun Sie gut daran, schon vor Beginn Ihrer Strategie zu erkennen, dass es sich um ein langfristiges Projekt handelt, um das Sie sich stetig kümmern sollten.

Ziele der SEO-Strategie im Überblick

Jedes Unternehmen hat ganz eigene Ziele. Somit lässt sich nicht pauschal sagen, welche Ziele mit einer SEO-Strategie verfolgt werden. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die wohl auf jeden Webseiten- oder Onlineshop-Betreiber zutreffen. Folgende Ziele werden mit einer SEO-Strategie verfolgt:

2. Warum ist eine SEO-Strategie so wichtig?

Betreiben Sie schon SEO für Ihre Website oder Ihren Onlineshop? Dann könnten Sie annehmen, dass Sie gar keiner SEO-Strategie mehr bedürfen. Immerhin optimieren Sie Ihre Inhalte bereits. Allerdings kann es dennoch nötig sein, sich diesen erhöhten Aufwand anzutun. Denn eines sei gesagt: SEO geht nicht einfach so nebenbei.

Warum ist eine durchdachte SEO-Strategie so wichtig? Wir haben 4 gute Gründe für Sie zusammengetragen:

Grund 1: Ziellose Optimierung

Fehlt Ihrer Suchmaschinenoptimierung die nötige Strategie, kann es passieren, dass Sie am Ziel vorbeischießen. Denn eine durchdachte Strategie beginnt immer damit, klare Ziele zu setzen. Ohne Ziel ist zwar eine gewisse Bewegung möglich – vielleicht aber nicht gerade in die Richtung, die Ihnen vorschwebt.

Das hat zur Folge, dass Sie trotz stetiger Optimierungsmaßnahmen keine Ergebnisse – oder zumindest nicht die erhofften – feststellen. Dann haben Sie an der falschen Stelle angesetzt und müssen Ihre Strategie überdenken.

Grund 2: Mögliche Schäden

Sie haben richtig gelesen: Im schlimmsten Fall können Sie mit Suchmaschinenoptimierung ohne definierter Grundlage Schaden anrichten. Google ist recht streng, wenn es um das Ranking in den Suchergebnissen geht. Durch eine Überoptimierung können Sie also beispielsweise abgestraft werden.

Wie kann das passieren? Schon der übermäßige Gebrauch eines Keywords kann dazu führen, dass Google Ihre Texte als Spam erkennt. Man spricht auch von Keyword-Stuffing. Google-Abstrafungen drohen aber auch bei Black-Hat SEO, also manipulativen Maßnahmen, um bessere Rankings zu erzielen.

Nun könnten Sie meinen, dass Sie diese Maßnahmen einfach rückgängig machen könnten, wenn Sie merken, dass Sie Ihrer Website mehr schaden als nützen. Doch so einfach ist es nicht. Hat Google Ihre Inhalte erst einmal abgestraft, kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis Sie wieder auf den Beinen sind.

Grund 3: Zielgruppe genau kennenlernen

Jeder SEO-Strategie geht eine Bedürfnis-Recherche voran. Immerhin müssen Sie wissen, was Ihre Kunden benötigen oder sich wünschen, um Inhalte darauf optimieren zu können. Daher ist ein weiterer Grund, aus dem Sie unbedingt in eine Strategie setzen sollten, dass Sie Ihre Zielgruppe besser kennenlernen.

Erst dann, wenn Sie Ihre Zielgruppe gut kennen, können Sie wirklich Maßnahmen ergreifen, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Das wiederum macht Sie relevant und hilft Ihnen bei der Vermarktung Ihrer Produkte und Dienstleistungen.

Grund 4: Alle Vorteile guter Suchmaschinenoptimierung

Wer SEO richtig betreibt und auf alle relevanten Aspekte achtet, profitiert von einer Bandbreite an Vorteilen. Somit sind all die Vorteile guter Suchmaschinenoptimierung ein weiterer Grund, aus dem Sie eine SEO-Strategie erstellen sollten:

Wenn Sie somit Erfolg mit SEO haben möchten, führt um eine ausgeklügelte Strategie nichts mehr herum!

3. Was macht eine gute SEO-Strategie aus?

Bei der SEO-Strategieentwicklung ist es äußerst wichtig, dass die Strategie niemals in Stein gemeißelt ist und genauso ablaufen muss, wie sie das bei anderen tut. Im Gegenteil: Hier haben Sie eine Menge Freiheiten. In der Tat sollten Sie Ihren Fokus mehr auf eine systematische Herangehensweise legen und nicht auf starre Regeln.

Eine gute SEO-Strategie besteht grob aus 3 Punkten:

  • Vorbereitung in Form von Keyword-Strategie, Content-Strategie, SEO-Check und Konkurrenzanalyse für einen optimalen Überblick über den Ist-Zustand Ihres Projekts

  • Priorisierung in Hinblick auf Ihre persönlichen Ziele inklusive Umsetzung in Form von SEO-Maßnahmen, die zu Ihrer Ausgangssituation passen

  • Anpassung der Strategie und stetige Verbesserung

Selbstverständlich sind diese 3 Punkte noch mehrmals untergliedert, sodass eine SEO-Strategie niemals nur in 3 Schritten erledigt ist. Es handelt sich nur um eine grobe Orientierung für den Ablauf, damit Sie sich ein erstes Bild machen können. Dabei gehen alle Aspekte Hand in Hand, um ein homogenes Gesamtbild abzugeben.

Übrigens: Eine gute SEO-Strategie zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sich Erfolge von heute auf morgen zeigen. Gute Suchmaschinenoptimierung erfordert Geduld. Manchmal dauert es somit Monate, bis sich erste Veränderungen einstellen. Das ist jedoch kein Zeichen dafür, dass die Strategie weniger gut ist.

4. In 9 Schritten zur idealen SEO-Strategie

Um die ideale SEO-Strategie zu finden, ist es wichtig, nicht die Vorgehensweise als Strategie zu sehen. Es sind vielmehr viele kleine Bestandteile eines Prozesses, die sich nach und nach zu einer Strategie zusammensetzen. Man kann somit auch sagen, dass es sich um eine Schrittabfolge handelt.

Wichtig dabei ist, dass Sie immer individuell für Ihr Projekt entscheiden müssen, welche Schritte sinnvoll sind und welche SEO-Maßnahmen sich weniger für Sie eignen.

I. Ist-Zustand überprüfen

Bevor Sie auch nur eine Maßnahme hinsichtlich SEO ergreifen, ist es wichtig, den Ist-Zustand, also die Ausgangssituation Ihrer Website zu kennen. Wenn Sie nämlich nicht wissen, wie es aktuell um Ihre Sichtbarkeit steht, können Sie kaum an einer Verbesserung arbeiten.

Um die Leistung Ihrer Website oder Ihres Online-Shops zu ermitteln, sollten Sie sich folgende Bereiche ganz genau ansehen:

Für einen solchen SEO-Check eignen sich besonders gut eigens dafür entwickelte Tools. Mit einem Position Tracker finden Sie beispielsweise heraus, auf welcher Position sich Ihre Website in den Google Suchergebnissen befindet.

Das Tool von Semrush kann Ihnen dabei behilflich sein:

Hier geben Sie ganz einfach Ihre Domain in das Suchfeld ein und klicken auf „Tracking einrichten“. Schon erhalten Sie Informationen darüber, auf welcher Position sich Ihre Website befindet.

Doch auch die Google Search Console erweist sich hier als sinnvoll. Das beliebte kostenlose SEO-Tool ermöglicht Ihnen einen tiefen Einblick in die Performance Ihrer Website. Neben der Anzahl an Klicks und Impressionen sehen Sie auch hier die durchschnittliche Position:

Da solche Tools niemals nur den aktuellen Ist-Zustand, sondern auch einen Verlauf über die Zeit darstellen, können Sie damit besonders gut nachvollziehen, in welche Richtung sich Ihre Sichtbarkeit bewegt. Je mehr Daten und Informationen Sie sammeln, desto umfangreicher wird Ihr Wissen darüber, wo Sie gerade stehen. Und nur so lassen sich Pläne schmieden, Ziele festlegen und Maßnahmen ergreifen.

Ein SEO-Audit sollte allerdings auch auf die technischen Aspekte der Suchmaschinenoptimierung abzielen. Sehen Sie sich folgende Werte genau an:

Wie Sie bereits sehen, geht es hier in erster Linie um die Nutzererfahrung, die im Englischen auch User Experience oder abgekürzt UX heißt. Nur dann, wenn sich Nutzer auf Ihrer Website wohlfühlen, werden sie sich lange darauf aufhalten und zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen. Das wiederum verbessert Ihr Image bei Google.

II. Analyse der Konkurrenz

Wer heute im Internet Erfolg haben möchte, muss SEO betreiben. Da es eine Menge an Unternehmen gibt, besteht ein hoher Konkurrenzdruck. Ihre Aufgabe ist es nun, sich von der Masse abzuheben, um die bevorzugte Marke oder Anlaufstelle zu werden. Und dazu müssen Sie sich zunächst mit Ihrer Konkurrenz befassen.

Eine Konkurrenzanalyse gibt Ihnen wichtige Informationen über verschiedene Aspekte. Sie erfahren dadurch nicht nur, welche Regeln in Ihrer Nische vorherrschen. Sie ermitteln dadurch auch, wo Sie ganz individuell bei diesem Wettkampf stehen. Vielleicht ist das ganz wo anders, als Sie eigentlich dachten, zu stehen.

Doch wie führt man eine aussagekräftige Konkurrenzanalyse durch? Sehen Sie sich folgende Aspekte genauer an:

Wichtig: Eine Konkurrenzanalyse ist nur dann wertvoll, wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind. Nehmen Sie die Daten, die Sie erheben, so an, wie sie sind und versuchen Sie, nichts zu schönen. Auch dann, wenn die Analyse vielleicht ergibt, dass noch sehr viel Arbeit vor Ihnen liegt. Doch die besten SEO-Strategien basieren auf Ehrlichkeit – immerhin lügen auch die Zahlen nicht.

Wenn Ihre Konkurrenz Ihnen also mehrere Schritte voraus ist, sollten Sie das nicht als Niederlage, sondern als Ansporn betrachten. Lassen Sie sich davon motivieren und setzen Sie sich zum Ziel, Ihre Mitbewerber irgendwann zu übertrumpfen.

Übrigens: Auch für die Marktanalyse gibt es entsprechende Tools. Sowohl Semrush als auch SE Ranking und viele andere Anbieter stellen Konkurrenzanalyse-Tools bereit:

Anhand mancher Tools können Sie auch eine Liste relevanter Mitbewerber aufstellen. Solche Übersichten sind vor allem deshalb ratsam, da Sie sich somit kontinuierlich an Ihrer Konkurrenz messen können. Denn genauso wie Ihre SEO-Maßnahmen sollte eine Konkurrenzanalyse nicht nur einmalig stattfinden.

III. Ziele definieren

Was möchten Sie mit SEO erreichen? Ist die Suchmaschinenoptimierung für Sie überhaupt sinnvoll und bringt sie einen klaren Nutzen? Diese Fragen scheinen im ersten Moment etwas fehl am Platz zu sein. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass viele SEO nur betreiben, da man das so macht.

Es ist das A und O für Ihren Erfolg mit SEO, genau zu wissen, wofür Sie die Maßnahmen treffen. Denn nur dann, wenn ein klar definiertes Ziel vorhanden ist, können Sie auch Maßnahmen ergreifen, die zur Zielerreichung passen.

Vielleicht möchten Sie durch Ihre Strategie mehr Sichtbarkeit erlangen, um die Bekanntheit Ihrer Marke zu fördern. Dann ist es ratsam, auf eine Keyword-Strategie mit viel Suchvolumen zu setzen.

Womöglich haben Sie ein spezielles Produkt, das nur zu einer spezifischen Zielgruppe passt und durch das du mehr Conversions erreichen willst. Dann sind Keywords mit einem hohen Suchvolumen nicht der richtige Ansatz, da Sie ja eine spezielle Nische bedienen.

Womöglich ist Ihr Ziel, den organischen Traffic zu erhöhen. Doch auch dann sollten Sie sich fragen: Was ist das Ziel, das dahintersteht? Sind es gesteigerte Umsätze? Ist es eine höhere Bekanntheit? Oder sollen sich möglichst viele Besucher für meinen Newsletter registrieren?

Ziele mit KPIs messbar machen

Wenn in Hinblick auf SEO davon gesprochen wird, Ziele zu definieren, werden im gleichen Atemzug meist auch KPIs genannt. Allerdings handelt es sich um zwei unterschiedliche Bereiche, weshalb wir Ihnen die Festlegung von KPIs in einem separaten Unterpunkt nahelegen möchten.

Es gilt: Legen Sie erst dann KPIs fest, wenn Sie ein übergeordnetes Ziel für die Suchmaschinenoptimierung definiert haben!

Mit den Key Performance Indicators (KPIs) definieren Sie nämlich nicht die Ziele selbst, sondern die Metriken, anhand derer Sie die Fortschritte messen. Diese Messwerte können genauso wie die Ziele sehr unterschiedlich sein.

Achten Sie darauf, dass sowohl Ihre Ziele als auch Ihre KPIs möglichst klar definiert sind. Das Ziel „Ich möchte mehr Sichtbarkeit erreichen.“ ist daher zu ungenau. Präziser lässt sich das Ziel folgendermaßen formulieren:

Beispiele für KPIs

IV. Keyword-Strategie

Ein zentraler Aspekt aller SEO-Strategien ist die Verwendung der richtigen Keywords. Welche Schlüsselbegriffe die richtigen sind, können Sie im Zuge einer Keyword-Recherche herausfinden.

Hier geht es unter anderem darum, mit welchen Suchbegriffen die Zielgruppe nach einer Information, einem Produkt oder einer Dienstleistung sucht. Aber auch die Art von Information oder Inhalten, die Ihre Zielgruppe durch die Suche finden möchte, ist relevant. Ebenso wichtig ist, welches Problem Ihre Inhalte lösen oder welche Fragen sie beantworten sollen.

Die Keyword-Strategie zielt vor allem auf die Beantwortung folgender Fragen ab:

Hinsichtlich der Keyword-Recherche ist es also nicht nur wichtig, passende Schlüsselbegriffe zu finden, sondern diese auch in eine logische Themen-Struktur zu bringen. Immerhin gilt: SEO ist mehr und mehr auf Themen als auch Keywords fokussiert.

Generell ist es möglich, dass ein Unternehmen für Hunderttausende von Keywords rankt. Sinnvoll ist dies jedoch nicht unbedingt. Wodurch zeichnen sich also relevante Keywords aus? Tatsächlich sind nicht nur die Schlüsselbegriffe für Sie von Vorteil, die ein großes Suchvolumen mitbringen. Ein hohes Suchvolumen entsteht dann, wenn viele Nutzer nach den Begriffen suchen. Es gilt: Das höchste Suchvolumen bringt Ihnen nichts, wenn Ihr Projekt nicht zu den Keywords passt.

Daher gilt: Relevante Keywords sind nur solche Schlüsselbegriffe, die thematisch auch zu Ihrem Projekt passen.

Zielführend ist es, eine Buyer Persona zu erstellen. Mit Tools wie MakeMyPersona ermöglichen Ihnen, Schritt für Schritt eine eigene Buyer Persona zu konstruieren:

Die Buyer Persona mit ihrer ganz individuellen Suchintention ist die Grundlage für die Content-Erstellung. Immerhin müssen Sie genau wissen, wen Sie mit Ihren Inhalten ansprechen möchten.

Zu einer guten Keyword-Strategie gehört außerdem, die Suchintention zu berücksichtigen. Wollen sich Webseitenbesucher nur informieren, sind sie auf einen Kauf aus oder benötigen Sie dringend eine Lösung zu einem Problem? Die Suchintention lässt sich in verschiedene Kategorien unterteilen:

Schaffen Sie es, die Suchintention der Nutzer zu erfüllen und ihnen genau das zu bieten, was Sie suchen, gewinnen Sie an Relevanz und Autorität.

Short-Tail- vs. Longtail-Keywords

Hinsichtlich der Keywords sollten Sie sich bewusst machen, dass es zu jedem Themenbereich bestimmte Hauptbegriffe – sogenannte Short-Tail-Keywords – gibt, die ein hohes Suchvolumen im Monat erreichen. Sie bestehen nur aus einem oder zwei Wörtern, zum Beispiel „Massivholz Möbel“.

Daneben gibt es noch sogenannte Longtail-Keywords, deren Suchvolumen kleiner ist. Diese bestehen aus mehreren Suchbegriff-Kombinationen. Ein Beispiel: „Massivholz Möbel richtige Pflege“.

Der Vorteil an Longtail-Keywords besteht darin, dass sie nicht so stark umkämpft wie Short Tail-Keywords sind. Daher ist es auch für SEO-Anfänger einfacher, auf diese Keywords zu ranken.

Eine Bandbreite an verschiedenen Short-Tail- und Longtail-Keywords bilden die ideale Grundlage für jedes weitere Vorgehen. Diese sollten realistische Ranking-Chancen bieten. Das gilt sowohl in Bezug auf das Suchvolumen als auch auf Ihre Ausrichtung.

Haupt-Keywords und Säulen-Seiten - was hat es damit auf sich?

Wie bereits erwähnt, sollten Sie relevante Keywords in Clustern anlegen. Das ist vor allem für das Konzept der Säulen-Seiten relevant. Eine sogenannte Säulen-Seite ist die Basis für ein Themencluster. Dieser wird um sie herum aufgebaut.

Solche Cluster helfen Ihnen dabei, sich darauf zu konzentrieren, für bestimmte Themen in den Suchergebnissen zu dominieren. Dabei ist der Ansatz etwas anders, als man ihn sonst von SEO kennt. Es geht nicht um die Fokussierung auf einzelne Suchbegriffe. Vielmehr erarbeiten Sie sich damit echte Themenrelevanz für Bereiche Ihrer Website.

Aus diesem Grund sind Themencluster Gold wert, wenn es um Ihre SEO-Strategie geht. Um ein solches Cluster können Sie Ihre Keyword- und Content-Strategie aufbauen.

Wenn Sie der Themencluster-Strategie eine Chance geben möchten, sollten Sie zunächst die Ziele für Ihre Säulen-Seiten definieren. Für gewöhnlich behandelt man auf solchen Seiten Unternehmen. Mit einer Topic Research können Sie eine Themen-Suche starten, um herauszufinden, welche Themen für Ihr Projekt relevant sind.

V. Content-Strategie

Wenn Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, worin ihre Suchintention besteht und welche Keywords dafür relevant sind, geht es mit einem wichtigen Schritt weiter: mit der Content-Erstellung. In diesem Zuge erstellen Sie Inhalte, die ein möglichst hohes Ranking erzielen sollen.

Doch wie erstellen Sie hochwertigen Content, der Ihre Strategie in Sachen SEO unterstützt? Guter Inhalt fesselt Nutzer, bietet einen Mehrwert und führt zu Conversions. Auch hier ist das Thema Suchintention wieder sehr präsent.

Führen Sie dazu selbst einmal eine Suche über Google für Ihr Haupt-Keyword aus. Analysieren Sie die Inhalte, die Ihnen dazu ausgespielt werden. Am meisten Relevanz haben die Suchergebnisse in Top-Positionen.

Um Ihre Inhalte bestmöglich zu planen, empfiehlt sich ein Content-Plan. Hier halten Sie fest, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt veröffentlicht und mit welchen Keywords versehen werden sollen. So wissen Sie im Optimalfall Monate im Voraus, wie Ihre Content-Strategie aussieht.

Befinden sich auf Ihrer Website bereits Inhalte, lohnt es sich, ein Content-Audit durchzuführen. In diesem Zuge können Sie prüfen, ob Inhalte einer Überarbeitung bedürfen oder vielleicht sogar gelöscht werden sollten. Ein SEO-Berater kann Ihnen hier unterstützend zur Seite stehen. Oft sehen Externe besser, welcher Content auf Ihrer Seite noch Sinn macht und welcher nicht.

Übrigens spielen Ihre SEO-Ziele auch bei der Erstellung von Inhalten eine große Rolle. Wenn Sie zum Ziel haben, Ihre Conversions zu erhöhen, sollten Sie sich weniger auf nicht-kommerziellen Content konzentrieren. Möchten Sie jedoch die Bekanntheit Ihrer Marke steigern, sind entsprechende informative Inhalte Gold wert.

Achten Sie auch darauf, Vertrauen bei Ihrer Leserschaft zu schaffen. Im Optimalfall werden Sie zu einer beliebten Anlaufstelle für Problemlösungen und Antworten auf Fragen. Das wirkt sich nicht nur auf Ihre Nutzer positiv aus, sondern auch auf Google. Erkennt die Suchmaschine, wie viel Relevanz Ihnen beigemessen wird, verbessert sich Ihr Ranking.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Content-Optimierung ist auch die Textlänge. Die Lesedauer kann darüber entscheiden, ob Leser lange auf Ihrer Seite verweilen oder nicht. Vor allem bei längeren Inhalten ist es notwendig, kurzweilige und informative Inhalte zu bieten. Eine zu komplexe Ausdrucksweise und langatmige Inhalte können zu einer hohen Absprungrate und damit zu einer Verschlechterung des Rankings führen.

Guter SEO-Content ist übrigens nur so lang wie nötig und so kurz wie möglich!

VI. Onpage-SEO

Wenn es an die Onpage-Optimierung Ihrer Seite geht, sollten alle vorher genannten Punkte bereits berücksichtigt worden sein. Vor allem das SEO-Audit spielt hier eine übergeordnete Rolle. Falls Sie noch nicht auf dem aktuellen Stand sind, was Ihr Onpage-SEO betrifft, sollten Sie sich nun folgende Fragen stellen:

Onpage-SEO ist jedoch nicht das gleiche wie die Content-Strategie. Als Onpage-Optimierung werden alle Maßnahmen betrachtet, die Sie auf inhaltlicher Ebene auf Ihrer Website treffen. Wir optimieren in diesem Zuge unter anderem:

Aufgrund der Inhalte, mit denen Sie sich im Zuge der Onpage-SEO beschäftigen, mag sie zunächst wie banale SEO-Basics aussehen. Allerdings sind es genau diese Bestandteile, die von vielen Webseitenbetreibern nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dabei können sie einen großen Unterschied machen.

Technical SEO als Bestandteil der Onpage-SEO

Ein wichtiger Teilbereich der Onpage-Optimierung ist die technische SEO – auch Technical SEO genannt. Technische Probleme auf Ihrer Website können dazu führen, dass die Performance leidet und das Ranking behindert wird. Somit sollten Sie stets darauf abzielen, solche Fehler schnellstmöglich zu erkennen und zu beheben.

Spezielle SEO-Audit-Tools können dabei eine Unterstützung bieten. Doch vor allem für Anfänger in Sachen SEO mag es schwierig erscheinen, Probleme auf technischer Ebene zu erkennen. Aus diesem Grund gibt es SEO-Spezialisten, die mit ihrem fachlichen Know-how Unterstützung bieten.

Folgende Bereiche können von technischen Problemen betroffen sein:

  • Pagespeed: Hohe Ladezeiten führen zu steigenden Absprungraten. Damit gehen Ihnen nicht nur Nutzer verloren, auch das Ranking wird dadurch beeinträchtigt.

  • Indexierung: Nur Websites, die indexiert sind, können von Google gecrawlt und als Suchergebnis angezeigt werden. Das Fehlen der Indexierung kann viele verschiedene Ursachen haben.

  • Website-Architektur: Hiermit sind nicht nur Parameter hinsichtlich des optischen Designs einer Website gedacht. Als Website-Architektur bezeichnet man den grundsätzlichen Aufbau und die Struktur einer Website. Fehler in dieser Ebene können schnell das Nutzererlebnis trägen, da beispielsweise keine gute Navigation möglich ist.

VII. Offpage-SEO

Auch wenn es an die Offpage-SEO geht, sollten Sie sich noch einmal kurz Ihre Ausgangssituation vor Augen führen. Hier geht es in erster Linie um Ihr Linkprofil – können Sie bereits viele Backlinks von relevanten externen Domains verzeichnen?

Bei den Backlinks gilt: Besser ist es, wenige Backlinks von relevanten und seriösen Seiten zu haben, als über eine große Bandbreite an Backlinks von irrelevanten und sogar unseriösen Seiten zu verfügen. Die Webseite, die auf Ihre verweist, sollte somit thematisch mit Ihnen verknüpfbar sein.

Doch wie können Sie qualitativ hochwertige Backlinks erreichen? Es gibt unterschiedliche Taktiken. Daher haben wir ein paar Beispiele für Sie zusammengetragen:

Des Weiteren können Sie sich die Funktionen von Link Building Tools zunutze machen. Hier können Sie Ihr Projekt einrichten und sich Webseiten anzeigen lassen, die sich für die Gewinnung von Backlinks lohnen.

VIII. Priorisierung der SEO-Maßnahmen

All die Informationen helfen Ihnen nur wenig, wenn Sie sich im Anschluss nicht an die SEO-Strategieentwicklung machen. Um wirklich einen Nutzen aus all den genannten Bereichen ziehen zu können, müssen Sie eine Priorisierung vornehmen.

Nun benötigen Sie alle Daten, die Sie über die Zeit gesammelt haben:

Es ist durchaus schwierig, die richtigen Prioritäten zu setzen. Daher sollten Sie all diese Aspekte einfließen lassen. Jede Website braucht eine andere Herangehensweise. Daher haben wir ein paar Beispiele für Sie zusammengetragen:

  • Ihr SEO-Check hat ergeben, dass Ihre Webseite in Sachen User Experience schlecht abschneidet. Grund dafür ist eine unübersichtliche Struktur. Sie beginnen nun damit, einen Relaunch zu planen.

  • Ihr Backlink-Profil ist solide und auch hinsichtlich Technical SEO sind Sie gut aufgestellt. Nur die Anzahl an Conversions könnte besser sein. Ihr erster Schritt besteht somit darin, die Seiten zu überarbeiten, die besonders nah an der Conversion sind. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um Leistungs- oder Kategorieseiten.

  • Die Konkurrenzanalyse hat ergeben, dass Ihr Linkprofil im Vergleich zur Konkurrenz ausbaufähig ist. Sie gehen also daran, die wichtigsten Keywords für Ihre Branche mit hochwertigem Content abzudecken. Daraufhin widmen Sie sich dem Linkaufbau.

IX. Auswertung und Verbesserung der SEO-Strategien

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei SEO um einen kontinuierlichen Prozess, der viel Arbeit bedeutet. SEO ist also nie fertig – man muss stattdessen laufend daran arbeiten. Immerhin verändern sich die Anforderungen an gute SEO stetig und auch Google wartet immer wieder mit Änderungen und Updates auf. Des Weiteren entwickelt sich die Konkurrenz weiter und auch bei Ihnen können sich Veränderungen einstellen.

Deshalb sollten Sie, nachdem Sie Ihre SEO-Strategien in die Tat umgesetzt haben, nicht aufhören. Tatsächlich geht SEO jetzt erst richtig los. Nachdem Sie Maßnahmen ergriffen haben, dauert es eine Weile, bis Sie ein besseres Ranking oder mehr Traffic verzeichnen können. Um Ihre KPIs erreichen zu können, dauert es manchmal einige Monate.

Daher ist es empfehlenswert, rund 6-12 Monate abzuwarten und dann ein Content-Audit durchzuführen. In diesem Zuge erkennen Sie, welche Maßnahmen gefruchtet haben und welche Sie sich in Zukunft sparen können. Überdies hinaus sehen Sie hier ebenfalls, was Ihnen im Vergleich zu Mitbewerbern noch fehlt.

Aus dem Audit können Sie also ableiten, wie Ihre SEO-Strategie in Zukunft aussehen soll. Es gilt, Ihre Vorgehensweise gegebenenfalls anzupassen. So bleiben Sie nicht stehen und Ihre Erfolge stagnieren nicht.

Doch was tun Sie in dem Zeitraum, bis das nächste SEO-Audit fällig wird? Tatsächlich lautet die Empfehlung, etwa monatlich Messungen vorzunehmen. Zwar wird sich in der ersten Zeit nicht viel zeigen. Doch so können Sie stets im Blick behalten, was sich hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website tut. Außerdem können Sie auf diese Weise sicherstellen, dass sich keine technischen Fehler einschleichen, die den ganzen Erfolg zunichte machen könnten.

5. Fazit

Ein gutes SEO-Konzept umfasst viele Teilbereiche. Um das Wachstum der Traffics und der Sichtbarkeit einer Website zu fördern und ihre SEO-Performance zu verbessern, müssen somit viele Maßnahmen getroffen werden. Die SEO-(Content-)Strategie versteht sich demnach als Roadmap mit vielen wichtigen Stationen, die dabei hilft, individuelle Ziele zu erreichen. So können Sie in Suchmaschinen wie Google besser auffindbar werden und entsprechende Erfolge verbuchen.

Author

Tim Cazin

Als Gründer und Geschäftsführer von Klickspace bringe ich fundierte Expertise in SEO, SEA und Analytics mit, gepaart mit einer tiefen Leidenschaft für alles rund um Google. Meine Spezialisierung im E-Commerce-Bereich ermöglicht es mir, innovative Strategien zu entwickeln, die den digitalen Erfolg meiner Kunden nachhaltig steigern.

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